Damit wir die wichtigen Dinge nicht vergessen, müssen wir sie uns manchmal wieder vor Augen führen.
Es tut gut, hin und wieder tief in ein Thema einzusteigen, es von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und sich Gedanken darüber zu machen. Zwischendrin sollte man aber auch immer wieder von den Details zurücktreten und sich die Sache als Ganzes ansehen.
In letzter Zeit haben sich viele Leser genau das von mir gewünscht und da „Dein Fußabdruck“ ein Gemeinschaftsprojekt ist, habe ich mir etwas einfallen lassen.
In einer 5-teiligen Serie von Blogartikeln werden wir uns mit insgesamt 20 Prinzipien beschäftigen, die uns dabei helfen, erfüllter und glücklicher zu leben. Sie erinnern uns an das, was wirklich wichtig ist und worum es auf „Dein Fußabdruck“ und bei der persönlichen Entwicklung im Allgemeinen geht.
Die Artikel werden nicht 5 Wochen lang hintereinander erscheinen, sondern immer jeden zweiten Freitag. Dazwischen gibt es, wie gewohnt, einen „ganz normalen“ Artikel, der sich einem bestimmten Thema widmet.
Damit es nicht unnötig lang oder kompliziert wird, werden die Gedanken von mir immer nur angeschnitten. So kannst du selbst entscheiden, wie viele Überlegungen du dazu anstellen möchtest.
Ich hoffe, dass diese Idee dir gefällt und dass die 20 Prinzipien dich inspirieren und motivieren werden. Lass uns keine weitere Zeit verlieren und direkt einsteigen!
Prinzipien 1-4
1. Das Leben der Anderen ist kein Maßstab für das eigene.
Wir verbringen viel zu viel Zeit damit, uns mit anderen Menschen zu vergleichen. Wir missbilligen, was sie im Alltag tun, sind neidisch auf ihren Besitz oder ihre Lebenssituation, messen ihre Erfolge mit unseren, usw.
Was haben wir eigentlich davon? Die Antwort ist: Nichts! Es bringt uns nichts, andere zu beneiden, uns über ihr Verhalten zu ärgern oder uns mit unseren Mitmenschen zu messen. Für unser eigenes Leben bringt es keinen Vorteil. Manch einer würde vielleicht behaupten, man könne dadurch seine Motivation steigern und erfolgreicher werden, aber ist das wirklich das richtige Motiv? Hat man wirklich Erfolg für sich selbst, wenn das einzige Motiv ist, es besser zu machen als andere?
Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und für jeden funktionieren alle möglichen Dinge im Leben anders. Nicht jeder ist dazu geboren, ein Rockstar, Athlet, wohlhabender Geschäftsmann oder sonst etwas zu sein. All das sollte man nur DANN sein, wenn man es selbst sein WILL. Und auch nur dann wird man es sein.
Das Leben von anderen Menschen hat mit dem eigenen grundsätzlich wenig zu tun.
2. Man lernt niemals (!) aus.
Das Leben lehrt uns viele Lektionen, aber ganz egal, wie viele es auch sind: Im Grunde genommen wissen wir nur sehr wenig. Das Leben, die Welt und alle Menschen um uns herum sind so umfangreich und komplex, dass es einfach nicht möglich ist, alles darüber zu erfahren. Aus diesem Grund sollten wir immer offen dafür sein, etwas Neues zu lernen. Man kann ein langes und erfülltes Leben leben und dennoch jeden Tag viel Neues erfahren. Am Ende weiß man dann immer noch nur einen kleinen Bruchteil dessen, was es im Leben zu wissen gibt.
Im Volksmund sagt man, die dümmsten Menschen seien die, die denken, alles zu wissen. Ich glaube daran und der Gedanke, dass es immer etwas Neues zu erfahren und enthüllen gibt, hat meine Wissbegierde immer angetrieben.
Wenn wir offen dafür sind, Neues anzunehmen und uns weiterzubilden, ebnen wir den Weg für unsere persönliche Weiterentwicklung. So werden wir zum besten Menschen, der wir sein können. Freunde dich mit der Tatsache an, dass es immer etwas zu lernen gibt. Auf diese Weise wirst du jeden Tag viele wundervolle Dinge entdecken und andere mit deinem Wissensschatz bereichern können.
3. Selbstbewusstsein macht das Leben leicht.
Es ist das wahrscheinlich zentralste Thema der persönlichen Entwicklung: Das Selbstbewusstsein. Kein Wunder, denn schließlich geht es dabei um den wichtigsten Menschen in deinem Leben: Um dich!
Es ist ein so wichtiges und umfangreiches Thema, dass ich dazu ein Buch geschrieben habe, das glücklicherweise sogar zum Bestseller wurde! („Endlich selbstbewusst“)
Man sollte niemals unterschätzen, welch wichtige Rolle das Selbstbewusstsein im Leben einnimmt. Mehr als 18 Monate nach der Veröffentlichung des Buches habe ich mittlerweile mehr als 200 Mails von Lesern bekommen, deren Leben sich komplett zum Positiven verändert hat, nur weil sie angefangen haben, sich mehr für sich selbst zu interessieren und nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben. Sie haben bessere Beziehungen zu ihren Mitmenschen, bessere Jobs, eine höhere Lebensqualität und weniger bis keine Ängste in ihrem alltäglichen Leben.
Bitte versteh mich nicht falsch: Es ist nicht mein Buch, das all das bewirkt. All diese positiven Dinge sind Folgeerscheinungen eines gesunden Selbstbewusstseins. Das sind keine Wunschvorstellungen, sondern erstrebenswerte und reale Effekte, die wir alle erleben können.
4. Kritisieren kann jeder. Vergeben nicht.
Wir sind nicht immer ganz einverstanden mit dem, was unsere Mitmenschen machen. Manchmal machen sie auch Fehler, die negative Konsequenzen für uns haben und selbstverständlich ist das ärgerlich. Im ersten Moment ist man wütend und enttäuscht und möchte sein Gegenüber genau das wissen lassen. Die Folge: Man kritisiert.
Hast du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, ob es einen wirklichen Vorteil hat, wenn du jemanden kritisierst?
In Wirklichkeit ist es so, dass Kritik nicht den Effekt erzielt, den man sich vorher wünscht. Im Gegenteil: Man drängt andere in die Defensive, verletzt ihren Stolz und schmälert ihre Leistungsfähigkeit oder Bereitschaft, etwas zu tun.
Kritisieren kann jeder. Man muss nicht besonders intelligent, gebildet, empathisch oder sonst etwas sein, um das zu tun. Nachsehen und vergeben können jedoch nur Wenige. Dafür braucht man Charakterstärke, Empathie und ein großes Herz.
Denke daran, wenn jemand das nächste Mal dir gegenüber einen Fehler macht. Wenn du verständnisvoll auf die Fehler deiner Mitmenschen reagierst, werden diese eine hohe Wertschätzung für dich entwickeln und sich die größte Mühe geben, um dich nie wieder zu enttäuschen.
Mit guten Gedanken ins Wochenende
Das waren die ersten 4 der 20 Prinzipien für ein erfülltes Leben. Sozusagen 4 Appetithäppchen, die dich auf gute Gedanken bringen und ins Wochenende begleiten sollen. Wie findest du die Idee dieser 5-teiligen Artikelserie? Lass es mich gerne wissen, indem du einen Kommentar unter diesen Artikel schreibst, das Kontaktformular benutzt oder mir eine Mail an michael@dein-fussabdruck.de schickst.
Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende und eine gute Zeit.
Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael
Titelfoto: pixabay.com, © Jill111
Hallo Michael,
mir gefällt die Idee ganz prima. Danke das du dir immer so viele Gedanken machst und uns dran teilhaben lässt.
Schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
das freut mich sehr. Es ist schön, dass die Artikel dir gefallen!
Auch dir ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
das ist eine tolle Idee!
Liebe Grüße, Ilona
Vielen Dank, liebe Ilona! Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael
Deine Artikel gefallen mir immer sehr gut. Aber das 4. Prinzip:
Kritisieren kann jeder. Vergeben nicht.
hat mir persönlich besonders gut gefallen. Es war mir zwar schon länger bewußt aber ich hätte es selbst nicht so gut erklären können.
Ich freue mich jedes Wochenende auf deinen Blog und ich lerne dadurch bewußter und positiver zu leben.
Vielen Dank
Sabine
Hallo Sabine,
vielen Dank für deine lieben Worte. Auch mir gefällt dieses Prinzip besonders gut. Ich hätte selbst nicht geglaubt, wie viel es bei anderen Menschen bewirken kann, wenn man eine neue Toleranz für ihre Fehltritte entwickelt. Vor allem geht man dadurch ganz anders mit seinen eigenen Fehlern und Missgeschicken um.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
das ist eine schöne Idee mit der Artikelserie. Positive Prinzipien und Anregungen verdienen es, immer wieder in Erinnerung und ins Bewusstsein gerufen zu werden – und natürlich auch danach zu handeln.
Zu dem 4. Prinzip denke ich, dass Kritik sehr häufig negativ und destruktiv verstanden und auch geübt wird, für mich ist das dann eher Meckerei. Positive und konstruktive Kritik, die zudem auch noch respektvoll und wertschätzend geäußert wird, finde ich positiv. Darum empfinde ich Kritik an sich nicht als etwas Negatives. Aber das meinst du vermutlich ja auch mit diesem Prinzip.
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
vielen Dank. Ich denke auch, dass die Wiederholung einiger positiver Prinzipien viel im alltäglichen Leben bewirken kann.
Selbstverständlich habe ich mit „Kritik“ unsachliches Gemecker gemeint. Wie ich es bereits in anderen Blogartikeln oder auch Büchern erwähnt habe, gibt es meiner Meinung nach verschiedene Arten von Kritik. Wenn man das Glück hat, konstruktive Vorschläge auf eine respektvolle Art und Weise zu erhalten, sollte man das auch entsprechend wertschätzen. Auf der anderen Seite ist das „produktive Kritisieren“ etwas, das auch nur Menschen mit Empathie, Weitsicht und Charakterstärke tun.
Danke für deinen Hinweis, ich hätte mich an dieser Stelle klarer ausdrücken können.
Auch dir einen guten Start in die neue Woche!
Viele Grüße
Michael
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