3 wertvolle Ratschläge an mein 10 Jahre jüngeres Ich

Welchen Rat würdest du dir geben?

Vor ein paar Tagen hat man mir eine sehr interessante Frage gestellt: „Wenn du 10 Jahre in die Vergangenheit reisen könntest, um dir selbst ein paar gute Ratschläge zu geben, welche würden das sein?“

Auf den ersten Blick scheinen 10 Jahre nicht viel Zeit zu sein, doch genau genommen sind sie für einen Menschen eine kleine Ewigkeit. Erinnere dich einmal kurz daran, wie dein Leben vor 10 Jahren war. Meins ist nicht mit heute zu vergleichen. Wenn ich so weit auf mich zurückblicke, erkenne ich mich kaum wieder. Es ist unglaublich viel passiert, sowohl Positives als auch Negatives. Das ist bei dir sicherlich nicht anders. In den letzten 10 Jahren hast du mit Sicherheit viel über dich und das Leben gelernt. Es sind einige Veränderungen eingetreten, die du nicht vorhersehen konntest und hoffentlich hat es auch einige lang ersehnte Erfolgserlebnisse gegeben.Wenn du also, rückblickend auf das Ganze, mit deinem Ich vor 10 Jahren sprechen könntest, welche Ratschläge würdest du dir geben?

Ich habe lange über diese Frage nachgedacht. Im ersten Moment denkt man an völlig banale Dinge, wie z.B.:

  • Ich würde mich vor Person XY warnen.
  • Ich würde mich vor bestimmten Fehlern bewahren.
  • Ich würde mir die Lottozahlen eines großen Jackpots mitteilen.

Dann kam ich jedoch zu dem Schluss, dass ich dadurch keinen Vorteil gewinnen würde. Es ist alles gut, so wie es jetzt ist. Trotz aller Rückschläge, Entbehrungen und Fehler der Vergangenheit. Ich verrate dir auch, warum das so ist.

Warum alles gut ist, wie es ist

Erstens sind es unsere Erfahrungen, die uns zu dem Menschen machen, der wir heute sind. Auf diesem Weg ist jede einzelne Lektion kostbar, ganz besonders die harten. Klar sind wir immer wieder der Meinung, dass man auf einige gut verzichten könnte, aber am Ende gehören alle zur gesamten Geschichte dazu. Auch die Verluste von geliebten Mitmenschen. Auch die ganz tiefen Stürze. Wir können uns selbst nicht davor bewahren, auch nicht mit den besten Ratschlägen.

Wenn ich meinem alten Ich von den negativen Dingen berichten würde, die auf ihn zukommen werden, würde dieses Ich in Angst leben und sich nicht mehr über die schönen Dinge des Lebens freuen können.

Würde ich meinem alten Ich von den positiven Dingen erzählen, würde dieses Ich voller Vorfreude nach vorne schauen, sich weniger auf die Gegenwart konzentrieren und kostbare Zeit an sich vorbeiziehen lassen.

Nach reiflicher Überlegung stellte ich also fest, dass es mir nichts bringen würde, meinem alten Ich konkrete Voraussagen zu geben. Aber was könnte ich mir stattdessen als guten Ratschlag mit auf den Weg geben?
Ich habe versucht, mich in mein altes Ich hineinzuversetzen. Wie war damals meine Lebenseinstellung? Wie habe ich über das Leben nachgedacht? Was hätte ich wirklich gebraucht? Durch diese Fragen kam ich schließlich zu einer Lösung.

Damals hätte ich mir nicht gewünscht, einen Blick in die Zukunft zu erhalten. Ich hätte mir einen starken Mentor gewünscht. Jemanden, der mir dabei hilft, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Ich hätte mir gewünscht, universelle Ratschläge zu erhalten, die mich auf das Kommende vorbereiten, ohne jedoch zu wissen, was genau da auf mich zukommen wird.

Nun, ich bin auch heute nicht allwissend und habe nicht zu jeder Frage die passende Antwort. Allerdings bin ich in den letzten 10 Jahren persönlich gewachsen, so wie du auch. Ich bin mir sicher, dass das, was ich heute weiß, mir vor 10 Jahren sehr nützlich gewesen wäre. Und deshalb habe ich mich dazu entschieden, dass ich meinem alten Ich genau 3 wertvolle Ratschläge geben würde.

Die 3 Ratschläge

Vorab sei noch erwähnt, dass ich diese Ratschläge nicht nur meinem alten Ich gebe. Ich gebe sie mir auch jetzt, weil sie immer aktuell sein werden. Genauso gebe ich sie dir, weil ich weiß, dass auch du davon profiteren wirst und ich bin zuversichtlich, dass du sie auch an dein altes Ich weitergeben würdest.

1. Du wirst es überstehen

Das Leben ist nicht immer leicht und manchmal wirst du an einen Punkt kommen, an dem du nicht mehr weiter weißt. Du wirst den Sinn deines Lebens hinterfragen und nach guten Gründen suchen, den nächsten Tag überhaupt noch in Angriff zu nehmen. Aber glaub mir, wenn die letzten 10 Jahre mich eines gelehrt haben, dann ist es, dass es immer weitergeht. Die Erde hört nicht auf sich zu drehen, die Uhren ticken weiter und die Sonne wird immer wieder auf- und untergehen. Es ist erstaunlich, wie viel Schmerz ein Mensch ertragen kann und noch erstaunlicher ist es, dass er gestärkt daraus hervorgehen kann. Du wirst das ebenfalls tun. Während es dir schlecht gehen wird, werden andere es gut haben. Genauso wird es dir gut gehen, während überall um dich herum Menschen leiden werden. Das gehört leider dazu. Aber inmitten all dessen wirst du lernen, dass du alles überstehen kannst. Es geht immer weiter. Solange du lebst, ist das Spiel nicht vorbei. Also, was auch immer dich herausfordert, bedrückt oder in ein tiefes Loch wirft: Du wirst es überstehen. Halte den Kopf oben und mach weiter. Bleib nicht liegen. Die Zeit kennt nur eine Richtung, genauso wie das Leben. Also gibt es auch für dich nur diese eine Richtung. Du wirst es überstehen.

2. Kümmere dich um deinen Einflussbereich

Du wirst oft nicht mit dem einverstanden sein, was um dich herum geschieht. Du wirst dir oft wünschen, die Menschen in deinem Umfeld würden umsichtiger handeln. Je weiter du dich als Persönlichkeit entwickelst, desto mehr wirst du dich über die Kurzsichtigkeit der Welt ärgern. Du wirst dich noch oft fragen, warum die wirklich wichtigen Dinge niemanden interessieren und es wird dich frustrieren, wie oberflächlich die Gesellschaft ist. Mach dir nichts daraus. Das heißt nicht, dass es dir egal sein kann. Die Wahrheit ist, dass du nichts an Dingen ändern kannst, die außerhalb deines Einflussbereichs liegen. Entscheide dich stattdessen dafür, selbst ein besserer Mensch zu sein. Sei ein gutes Vorbild. Sei all das, was du dir von der Welt wünschen würdest. Wenn du gut darin bist, werden andere deinem Beispiel folgen. Du wirst deinen Einflussbereich vergrößern. Versuchst du jedoch ewig, außerhalb deines Einflussbereichs zu handeln, wirst du nichts bewegen. Du wirst niemandem helfen und dich auch nicht weiterentwickeln. Also entspann dich, atme durch und sei geduldig. Konzentriere dich auf das Wesentliche.

3. Genieße jeden Tag

Man sagt, man solle jeden Tag so leben, als sei er der letzte. Das wirst du sicherlich nicht hinbekommen und das ist auch in Ordnung. Niemand macht das. Aber nimm dir Zeit für die wichtigen Dinge und genieße das Gute in deinem Leben. Die Menschen, die du liebst, könnten schon morgen fort sein. Verbring etwas Zeit mit ihnen und hab Spaß. Konzentriere dich nicht immer auf das, was nicht klappt. Freue dich stattdessen über die guten Dinge. Nichts ist selbstverständlich, nicht einmal der Beginn eines neuen Tages. Du wirst vielen Herausforderungen begegnen und viele schöne Momente sind eine großartige Vorbereitung dafür. Wenn du nicht aufpasst, zieht das Leben schnell an dir vorbei. 10 Jahre mögen nach wenig klingen, aber glaub mir, in 10 Jahren wirst du zurückblicken und dich fragen, wie das so schnell passieren konnte. Also nutze deine Zeit. Lebe nachhaltig. Lebe so, dass du dich immer wieder auf den nächsten Tag freust. Betrachte dein Leben als eine Stadt. Baue sie auf, Stück für Stück. Arbeite jeden Tag an etwas, auf das du später einmal stolz zurückblicken kannst. Auf diese Weise wirst du nie das Gefühl haben, deine Zeit verloren zu haben. Du wirst immer wissen, dass deine Zeit bei dir gut aufgehoben war. Genieße das Leben, denn es ist zu kurz, um es nicht zu tun.

Welchen Rat würdest du dir geben?

Das sind die 3 Ratschläge, die ich meinem 10 Jahre jüngeren Ich geben würde und ich bin mir sicher, dass ich sie in 10 Jahren auch wieder an mein heutiges Ich richten würde. Sie verraten nichts von dem, was kommen wird, aber helfen dabei, sich vorzubereiten. Stimmst du mir darin zu? Sind diese Ratschläge gut gewählt? Und welche würdest du hinzufügen?

Ich freue mich auf deine Anregung und wünsche dir eine wunderbare Zeit!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, © Aron Visuals


22 Kommentare, sei der nächste!

  1. Lieber Michael Leister,

    ich finde den Artikel wunderbar und sehr wahr!
    Ich würde bei Punkt 2 noch hinzufügen, dass man allerdings Personen, wo man merkt, dass sie einem nicht gut tun, aus seinem Leben verbannen sollte. Bei manchen Menschen kommt ein positiver Einfluss einfach nicht an und sie handeln weiter wie gewohnt. Diese Menschen sind in ihrem Denken einfach zu eingeschränkt.
    Das habe ich dieses Jahr leider im Freundeskreis erleben müssen. Lange habe ich versucht positiv Einfluss auf sie zu nehmen. Es brachte nichts. So habe ich mich entschieden Abstand zu nehmen. Es fiel mir erst nicht leicht-war im Nachhinein aber das Beste.

    Schöne Feiertage wünsche ich Ihnen.

    1. Hallo Bianca,

      vielen Dank für deine lieben Worte. Zuerst würde ich dir gerne das „Du“ anbieten 🙂
      Ich denke, unangenehme Menschen zu meiden gehört zum bewussten Einhalten seines Einflussbereichs dazu. Wenn sich jemand nicht positiv beeinflussen lassen will, muss man ja nicht mit gutem Willen hinterherjagen. Da stimme ich dir zu.
      Es ist schade, dass du so negative Erfahrungen machen musstest und ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.

      Dir ebenfalls schöne Feiertage!

      Viele Grüße
      Michael

  2. schmunzel … also ich würde mir den Rat geben so so bleiben wie ich bin denn jede Art Veränderung und sei sie noch so positiv würde in der Zukunft etwas aus mir machen was ich heute nicht bin. Natürlich wünschen sich viele einen 6 er im Lotto und damit ein angeblich sorgenfreies Leben. natürlich wünscht man sich nicht diesen oder jenen Fehler gemacht zu haben aber hätte man den Fehler nicht gemacht muss das nicht gleich bedeuten das alles andere auch gleich fehlerfrei verlaufen würde usw. usw.

    1. Hallo Ray,

      weshalb schmunzelst du? Das erschließt sich mir nicht ganz. Ansonsten danke für deinen Zuspruch. Das fasst ziemlich genau zusammen, was ich bereits im Artikel geschrieben habe.

      Ich wünsche dir schöne Feiertage!
      Michael

      1. … schmunzeln weil man erst zu diesen ganzen Erkenntnisse kommen muss und im Anfang eher über sich erschreckt. Hat man es aber kapiert kann man später (also ich heute) über meine damalige Entwicklung schmunzeln.

        1. Das ist natürlich nachvollziehbar. Ich sehe es aber auch so: Wir treffen Entscheidungen anhand des Wissens, das wir zum Zeitpunkt der Entscheidung haben. Natürlich sind wir im Nachhinein schlauer. Natürlich wüssten wir später, wie man es besser machen könnte. Das ist jedoch irrelevant. Wichtig ist, DASS wir eine Entscheidung treffen, wenn wir müssen. Auch, wenn uns dafür nur die Erfahrungswerte zur Verfügung stehen, die wir in diesem Moment haben. Man kann durchaus darüber schmunzeln. Man kann aber auch stolz darauf sein, wie mutig man war 🙂

  3. Hallo Michael,

    Du hast wieder einen wunderbaren Artikel für uns geschrieben , aus dem soviel Weisheit, Hilfe und Zuversicht spricht. Vielen Dank dafür. Auch für den der letzten Woche. Ich folge Dir regelmäßig, auch wenn ich das nicht immer kommentiere. Die Geschichte mit Deinem Sohn hat mich sehr berührt. Ein friedliches Weihnachtsfest wünsche ich Dir und ein gesundes, gutes neues Jahr. Das wir auch dann noch viele erbauende und lehrreiche Blogs von Dir zu lesen bekommen.
    Viele Grüße
    Rita

    1. Hallo Rita,

      danke für deine lieben Worte und deinen Zuspruch. Es freut mich, dass du regelmäßig mitliest und viel Positives aus den Beiträgen gewinnst. Natürlich hat die Vergangenheit viele tiefe Wunden geschlagen, aber sie hat auch dazu geführt, dass ich heute diesen Blog betreibe. Ich schätze, im Leben lässt sich alles aus mehr aus einer Perspektive betrachten. Am Ende ergibt alles irgendwie Sinn, wenn auch manchmal auf seltsame Weise. Danke für deine Unterstützung.

      Ich wünsche dir ebenfalls ein schönes, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr. Ich freue mich ebenfalls auf all die Beiträge, die noch kommen werden!

      Viele Grüße
      Michael

  4. Lieber Michael, Du hast mir mit Deinen Ratschlägen aus der Seele gesprochen. Im Laufe meines Lebens, bin ich auch zu diesen Erkenntnissen gekommen. Jedoch hört das Lernen solange wir leben nie auf.
    Ich wünsche Dir ein gesegnetes und frohes Weihnachten.
    Liebe Grüße Monika

    1. Hallo Monika,

      ich gebe dir völlig Recht: Das Lernen hört nie auf und meiner Meinung nach ist das auch eines der wichtigsten Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung: Es gibt immer etwas zu lernen. Vielen Dank für deinen Zuspruch und deine guten Wünsche.
      Ich wünsche dir ebenfalls ein schönes Weihnachtsfest.

      Viele Grüße
      Michael

  5. Ich würde mir den Rat geben…treffe deine eigene Entscheidung und lass dich davon nicht abbringen. Du bist nicht die Summe der Wünsche, der Vorstellungen, der Vorgaben und der Meinungen anderer.

    Und ich würde mir vor allem eines ganz laut und deutlich sagen: „Ilija, nimm alles mit und koste jede Situation bis zum Anschlag aus“.

    Denn die Zeit ist nicht dein Freund und eine verpasste Chance ist eine verpasste Chance. Mehr als unwahrscheinlich, dass du eine 2te Chance bekommst.

    1. Hallo Ilija,

      das sind wirklich gute und aussagekräftige Ratschläge. Gleichzeitig denke ich, dass auch verpasste Chancen zu unserem Weg gehören. Die Frage ist halt immer, was man daraus macht. Auch eine verpasste Chance kann eine Chance sein 🙂

      Viele Grüße
      Michael

  6. Lieber Michael,

    Es ist immer bereichernd von Dir zu lesen, sei es in Deinen Büchern oder im wöchentlichen Blog.
    Ich liebe den jeweiligen Inhalt und ganz besonders Deinen Schreibstil.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest und ein neues Jahr 2019, mit viel Erfolg, Gesundheit und Freude.

    1. Hallo Elke,

      herzlichen Dank für deine lieben Worte und Wünsche. Genauso ist es mir eine Freude, dich als treue Leserin zu wissen.
      Ich wünsche dir und deinen Lieben ebenfalls ein schönes, gesegnetes Weihnachtsfest und einen großartigen Start in das neue Jahr!

      Viele Grüße
      Michael

  7. Hallo Michael,
    lese jede Woche deine Artikel, aber dieser hat mich besonders angesprochen.
    Es gibt nichts was ich noch hinzufügen möchte. Ich versuch immer das Leben so anzunehmen wie es ist
    und das Beste daraus zu machen. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
    Was wäre das Leben denn ohne Überraschungen oder Herausforderungen? Im Nachhinein gesehen, hat
    alles seinen Sinn und seine Richtigkeit, auch wenn manche Erfahrung dabei sehr schmerzhaft ist.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest mit vielen schönen
    Überraschungen!!
    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Hallo Sabine,

      das hast du sehr gut formuliert. Da gibt es nicht viel zu ergänzen. Herzlichen Dank für deine lieben Worte und Wünsche. Ich wünsche dir und deinen Lieben ebenfalls ein schönes, glückliches Weihnachtsfest!

      Viele Grüße
      Michael

  8. Hallo Michael
    Du wirst es nicht glauben , aber seid ich geboren wurde, lebe ich nach einem Grundsatz, zu erst intuitiv und mit dem Alter (65 Jahre) mit/aus Erfahrung # hinfallen kann jeder aber aufstehen und weiter gehen nicht # das ist der feine Unterschied . Jaulen gibt es nicht und schuld Zuweisungen auch nicht. Das zu Punkt eins zu Punkt zwei.
    Das ist der richtige Ansatz sonst verändert man überhaupt nichts ( siehe unsere Politikerin/er).
    Punkt drei sehr wichtig, daran arbeite ich.?

    Bis dahin

    JÖRN

    1. Hallo Jörn,

      da hast du vollkommen Recht. Es gibt diesen Unterschied und wer ihn begreift, hat die Chance etwas Grundlegendes zu verändern.
      Ich wünsche dir auch weiterhin viel Erfolg und natürlich schöne Feiertage!

      Viele Grüße
      Michael

  9. Hallo Michael,

    Der erste Punkt ist sehr gut zusammengefasst. 🙂
    Wenn man sich bewusst macht, was man alles schon geschafft hat, sollte man meinen, dass man daraus lernt. Trotzdem frage ich mich, ob sich schwierige Lebensphasen oft so anfühlen, als würden sie nie vergehen. Ist das Einstellungssache oder lernt unser Gehirn das nicht?

    Viele Grüße,

    Linda

    1. Hallo Linda,

      das ist eine sehr gute Frage. In erster Linie denke ich, dass das gesamte Leben eine Lernphase ist. Wenn wir aufmerksam sind, können wir immer bessere Kenntnisstände erlangen und besser auf das reagieren, was uns begegnet. Ob wir wirklich aus den Lektionen etwas lernen, hängt meiner Meinung nach stark von der persönlichen Lebenseinstellung ab. Man muss sich kritisch mit sich selbst auseinandersetzen können, um zu begreifen, was man verbessern kann oder warum etwas in der Vergangenheit nicht optimal gelaufen ist. Die meisten Menschen fürchten sich davor.

      Pauschal lässt sich dazu nur wenig sagen. Entscheidest du dich jedoch dafür, aufmerksamer durch das Leben zu gehen, werden dir jegliche Lektionen erträglicher vorkommen 🙂

      Viele Grüße
      Michael

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