Coronavirus: Was nun zu tun ist und wie es weitergeht

Coronavirus

Ein paar beruhigende Worte in den hektischen Zeiten des Coronavirus. 

Eigentlich hätte es heute eine exklusive Vorschau auf mein kommendes Buch geben sollen, das Anfang Mai (2020) erscheinen wird. Da die Welt aktuell jedoch verrückt zu spielen scheint, habe ich mich dazu entschieden, ein paar ehrliche Worte bezüglich der aktuellen „Corona-Krise“ zu verfassen. Mein Blog war nie politisch motiviert und das ist er auch nicht. Doch, wie schon vor zwei Wochen, bei meinem ersten Blogartikel zu diesem Thema, empfinde ich es als meine Bürgerpflicht, meinen Mitmenschen so gut wie möglich zur Seite zu stehen. Ich war schon immer ein Familienmensch und bin bekannt dafür, meine Freunde niemals im Stich zu lassen. Meine Leserinnen und Leser sind für mich ebenso Freunde und Familie. Deshalb kann ich nicht so tun, als würde aktuell nichts geschehen und die Werbetrommel für mein neues Buch rühren. Ich sehe, dass aktuell viele Menschen ängstlich und verunsichert sind. Viele wissen nicht, was sie tun sollen, wie sich verhalten sollen oder was sie erwarten wird. Deshalb möchte ich versuchen, in Zeiten der Panik eine Stimme der Beruhigung und Vernunft zu sein. Vielleicht wird mir das nicht optimal gelingen, aber ich verspreche, mir die größte Mühe zu geben. Lasst uns einen ehrlichen und sachlichen Blick darauf werfen, was aktuell Sache ist, was wir tun sollten und was vermutlich in nächster Zeit auf uns zukommen wird.

Kein Grund zur Panik?

In den Medien rät man uns dazu, keine Panik zu haben. Welch Ironie, wenn man sich anschaut, welche Panik von den Medien verbreitet wird. Ich bin kein Virologe, kein Politiker, kein Wissenschaftler und ganz bestimmt kein Hellseher. Ich verlasse mich auf meinen gesunden Menschenverstand und der sagt mir, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint.

Es ist mir wichtig, nicht falsch verstanden zu werden. JEDE Krankheit, die Menschen tötet, ist etwas Furchtbares und darf nicht unterschätzt werden. Ich persönlich habe großen Respekt vor dem Coronavirus und der Tatsache, dass es aktuell noch kein richtiges Therapeutikum dafür zu geben scheint. Allerdings sehe ich auch, dass seit Oktober 2019 etwa 120.000 Menschen an der „normalen“ Grippe erkrankt sind. Das sind zumindest offizielle Zahlen des Robert Koch Instituts. Die reale Zahl dürfte weit höher liegen, da viele Fälle erst nach der Grippesaison gemeldet werden. In diesem Zeitraum sind zudem mindestens 200 Menschen an den Folgen der Grippe gestorben. Hast du hierzu eine Sondersendung der Nachrichten gesehen? Wurden deshalb Behörden, Schulen oder Lokale geschlossen?

Hast du übrigens auch schon gewusst, dass jeden Tag ca. 24.000 Menschen (ja, vierundzwanzigtausend!) an den Folgen von Hunger sterben? Dies ist eine bestätigte Zahl der Food and Agricultural Organisation (FAO). Weiterhin besagt diese Statistik, dass drei Viertel dieser vielen Hungertoten Kinder sind. Warum schlägt deshalb noch niemand Alarm? Wäre das nicht ein guter Grund, eine sofortige Veränderung auf dieser Welt zu fordern?

Natürlich machen diese Fakten das Coronavirus nicht weniger gefährlich. Sie relativieren es jedoch und werfen Fragen darüber auf, warum denn nun so eine intensive Panik herrscht, wenn es doch weitaus größere Probleme gibt, die in der Medienlandschaft keinerlei Beachtung finden. Hierfür gibt es verschiedene Erklärungsversuche. Manche sind sehr abenteuerlich und andere wirken plausibel. Es ergibt natürlich Sinn, dass das Coronavirus uns deshalb auf Trab hält, weil es neu ist und wir keinerlei Erfahrung damit haben. Allerdings verändert sich auch das „klassische“ Grippe-Virus immer wieder und lässt somit die Wirkung von Schutzimpfungen verblassen. Wir müssten uns also auch jedes Jahr darauf neu einstellen.

Eine inzwischen weit verbreitete Vermutung ist, dass das Coronavirus bewusst verbreitet wurde, um die menschliche Bevölkerungsdichte auszudünnen. Von dieser Theorie halte ich nicht viel, denn dafür ist das Virus einfach nicht tödlich genug. Würden Superschurken hinter all dem stecken, wären sie vermutlich nicht mit ein paar tausend Todesopfern zufrieden. Auch hier sei gesagt, dass JEDER Todesfall tragisch ist. Aus der Sicht von elitären Bioterroristen wäre die Opferzahl nur einfach zu niedrig. Da bräuchte es schon ein Super-Virus wie in Hollywood-Filmen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Viel wahrscheinlicher ist, dass die Pandemie ziemlich gelegen kommt, um die Weltwirtschaft durchzurütteln. Diese steht nämlich schon lange vor dem Kollaps und es war nur eine Frage der Zeit, bis das passieren würde, was dieser Tage an den Börsen geschieht. Kommt es nun zum sogenannten „Crash“, können Politik und Wirtschaft behaupten, das Coronavirus sei an allem Schuld, anstatt sich öffentlich für ihre Fehler der Vergangenheit verantworten zu müssen. Eine wirklich elegante Lösung. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Funktionäre aus Wirtschaft und Politik das Coronavirus freigesetzt haben. Vielleicht kommt es ihnen einfach nur unerwartet glücklich entgegen und man sagt sich: „Hey, wenn wir die Panik noch ein wenig anheizen, haben wir den perfekten Sündenbock für den Crash!“

Stell dir mal Folgendes vor: Wenn alle Börsenkurse in den Keller fallen, die Wirtschaft stark angeknackst ist und unzählige Firmen pleite gehen, wird so ziemlich alles an Wert verlieren. Sehr viele Menschen werden all ihr Hab und Gut zum Spottpreis verkaufen müssen, um irgendwie über die Runden zu kommen. Und wer wird sich all diese Dinge (Aktien, Immobilien, Edelmetalle und andere Besitztümer) dann in Massen kaufen können? Richtig, die Superreichen! Ein Schelm, wer dabei Böses denkt 🙂

Das könnte also einer der möglichen Gründe dafür sein, dass eine ohnehin ernste Angelegenheit wie das Coronavirus künstlich zur Super-Krise aufgebauscht wird. Natürlich ist das nur eine Theorie. Sie würde aber erklären, warum es mit der Massenpanik so übertrieben wird. Denn, in Wirklichkeit ist es nicht das Virus, das flächendeckenden Schaden anrichtet, sondern die Reaktion unserer Gesellschaft. Wir handeln völlig kopf- und rücksichtslos, wodurch wir eine destruktive Welle negativer Ereignisse lostreten. Darüber sollte man mal in Ruhe nachdenken.

Mein Fazit ist also das folgende: Ja, die Lage ist ernst. Wirklich bedrohlich ist jedoch der Zustand unserer Wirtschaft und die möglichen Folgen für unsere Gesellschaft. Tatsache ist, dass die allermeisten von uns früher oder später das Coronavirus in sich tragen werden. Vielleicht hast du es jetzt schon, während du diese Zeilen liest. Vielleicht wirst du es aber auch nie wissen, weil dein Körper es einfach verarbeitet, ohne dass du jegliche Symptome spürst. Was du aber definitiv spüren wirst, sind die Ereignisse, die auf uns und die Gesellschaft zukommen werden. Darauf werden wir gleich noch in Ruhe eingehen.
Soweit ich weiß, war Panik noch nie nützlich. Sei also besorgt, aber nicht panisch. Bewahre einen kühlen Kopf. Relativiere das, was aktuell passiert und denk auch vielleicht an ein paar der Fakten, die ich vorhin genannt habe. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das haben schon unsere Großmütter gesagt und wie du und ich sehr gut wissen, hatte Oma immer Recht.

Was wir nun tun sollten

1. Ruhe bewahren

Wie soeben gesagt, sollten wir in erster Linie besonnen bleiben. Hier sind ein paar Beispiele dafür, warum Panik kontraproduktiv ist:

  • Mord und Totschlag im Supermarkt führen zu (Achtung!) Mord und Totschlag im Supermarkt.
  • Panisch zum Arzt zu rennen, ohne vorher angerufen zu haben, bedeutet andere Menschen zu gefährden und eventuell anzustecken.
  • Panikverkäufe sämtlicher Güter führen zu allgemein sinkenden Werten (siehe Börse).
  • Uninformiertheit führt zu Gerüchten und wir alle wissen, wie das Spiel „Flüsterpost“ funktioniert. Wenn am einen Ende die Botschaft „Ich habe Hunger“ lautet, kommt am anderen Ende „Ich esse gerne Menschen“ heraus. Lasst uns also sachlich bleiben und die Informationslage unemotional betrachten.

Wir Menschen müssen nun zeigen, aus welchem Holz wir gemacht sind. Das hier ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für uns alle, Verantwortung zu übernehmen und als Persönlichkeit zu wachsen. Lasst uns diese Chance ergreifen und unnötige Schäden vermeiden, die die Massenpanik sonst verursachen könnte.

2. Rücksicht nehmen

Wie eben schon gesagt, könntest du das Coronavirus bereits in dir tragen. Vielleicht dauert es noch zwei Wochen, bis du davon erfährst. In manchen Fällen soll es sogar mehr als 4 Wochen gedauert haben. Aus diesem Grund solltest du Rücksicht auf deine Mitmenschen nehmen. Wenn du fit und gesund bist, wird dir dieses Virus vermutlich nicht viel anhaben können. Das gilt jedoch nicht für alle Menschen und deshalb ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Offen gesagt bin ich kein großer Merkel-Fan, aber ich finde sie hat nicht Unrecht damit, dass wir in diesen Tagen Solidarität zeigen, indem wir Abstand zu unseren Mitmenschen halten. Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.

Es kann schwer sein, sich daran zu halten. So wurde zum Beispiel mein Vater kürzlich am offenen Herzen operiert. Um ihn zu schützen, muss ich Abstand halten, obwohl ich gerade jetzt gerne für ihn da wäre. Als potenzieller Krankheitsüberträger könnte ich jedoch sein Leben gefährden und so werden wir tun müssen, was richtig ist. Wir haben jetzt keine Zeit, um uns darüber zu beschweren, wie blöd die Situation ist. Wir müssen stark sein und das Richtige tun. Nimm also besonders Rücksicht auf Menschen, die älter als 60 Jahre sind und natürlich auch auf jene mit Vorerkrankungen oder einem angeschlagenen Immunsystem.

Solltest du den Verdacht haben, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, hast du folgende Möglichkeiten:

  • Hausarzt anrufen (aber nicht ungebeten in die Praxis gehen).
  • Den kassenärztlichen Notdienst anrufen (falls dein Hausarzt nicht erreichbar ist). Die Rufnummer ist 116 117.
  • In Notfällen bleibt natürlich noch, die 112 zu wählen. Gehe jedoch nicht ungebeten in die Notaufnahme, wo du andere anstecken könntest.

3. Gesund bleiben

Besonders wichtig ist natürlich, dass du gesund bleibst. Das mag banal klingen, ist jedoch einer der wertvollsten Ratschläge, die ich für dich habe. Das Coronavirus kann laut dem aktuellen Erkenntnisstand nicht medikamentös behandelt werden. Solltest du es also in dir tragen, muss dein Körper allein damit fertig werden. Du kannst ihm jedoch dabei helfen, indem du deine Abwehrkräfte stärkst!

  • Ernähre dich gesund und ausgewogen. Achte auf eine ausreichende Vitamin-, Mineral- und Eiweißzufuhr.
  • Trinke viel!
  • Trinke regelmäßig. Das Coronavirus setzt sich im Rachen ab. Hältst du die Schleimhäute feucht und geschmeidig, sind sie weniger anfällig. Außerdem könntest du Krankheitserreger damit herunterspülen. Im Magen werden sie von der Magensäure aufgelöst!
  • Tanke regelmäßig frische Luft.
  • Geh spazieren (solange deine Gegend nicht zur Sperrzone erklärt wird). Vermeide dabei aber natürlich Menschenmengen und suche dir möglichst eine Route, auf der genügend Platz für alle Menschen ist, um sich rücksichtsvoll aus dem Weg zu gehen.

Bleibe vor allem mental gesund! Auch hier kann ich nur meinen Rat wiederholen, dich nicht durch die Panik verrückt machen zu lassen.

4. Hygienisch bleiben

Die Hygiene ist dieser Tage ein wichtiges Stichwort! Krankheitserreger werden vor allem über die Hände übertragen. Deshalb sollten wir alle nun regelmäßig unsere Hände mit Seife waschen. Ordentlich einreiben, etwa 20 Sekunden lang. Ordentlich zwischen den Fingern saubermachen und natürlich nicht die Handrücken vergessen. Mit reichlich Wasser abspülen und schon ist wieder alles frisch!

Ich persönlich wasche auch mein Gesicht mit Seife, wenn ich von draußen nach Hause komme. Vielleicht ein wenig überempfindlich, aber hey: Sicher ist sicher!

Wenn du mal husten oder niesen musst, mach es einfach in die Armbeuge. Vielleicht nicht die appetitlichste Variante, aber deutlich machbarer als die Kniekehle zu benutzen und deine Mitmenschen werden dir dankbar sein.

Es mag unhöflich wirken, aber aus Gründen der Vor- und Rücksicht sollte man derzeit auf Händeschütteln, Umarmungen und Begrüßungsküsschen verzichten. Im Grunde zeigt man damit doch nur, wie sehr man sich um die anderen sorgt. Diese Maßnahme sollte also schon bald soziale Anerkennung finden.

Desinfiziere, bzw. reinige regelmäßig die Klinke deiner Haustüre. Wenn du von draußen kommst, fasst du sie ja schließlich an, bevor du dir die Hände gewaschen hast. Du merkst schon: Ich bin übervorsichtig, aber vielleicht wird diese Maßnahme ja das ein oder andere Menschenleben retten…

Mit diesen simplen Maßnahmen kann sehr, sehr viel Unheil abgewendet werden!

5. Informiert bleiben

Wenn vor 50 Jahren etwas am anderen Ende der Welt passiert ist, haben wir erst ein paar Tage später davon erfahren. Heute erhalten wir dank des Internets jedoch sofort eine Eilmeldung, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Diese simple Tatsache sorgt dafür, dass schlechte Neuigkeiten allgegenwärtig sind. Es gibt nun sogar Corona-Live-Ticker, in denen laufend neue Meldungen veröffentlicht werden. Das kann einen wahnsinnig machen und vor allem schürt es Ängste. Ängste sorgen für Panik und so kommen wir wieder zum guten alten Problemthema von eben. Was können wir also tun?

Wir sollten und müssen informiert bleiben. Schließlich brauchen wir einen klaren Überblick über die aktuelle Lage. Allerdings sollten wir nicht jedes noch so kleine Detail konsumieren, das unsere Sorgen verstärkt. An dieser Stelle möchte ich eine kleine Metapher anführen, die kürzlich der Börsenexperte Dirk Müller erwähnt hat: Während eines Erdbebens bringt es nichts, auf jeden noch so kleinen Riss in der Wand zu zeigen. Natürlich gibt es da Risse, denn schließlich erlebst du gerade ein Erdbeben! Viel wichtiger ist in diesem Moment, das große Ganze im Blick zu behalten und sich zu schützen.

Ein guter Tipp meinerseits ist also: Informiere dich ein oder zwei Mal am Tag über das aktuelle Geschehen. Nutze die restliche Zeit für nützlichere Dinge, die das Leben schön machen.

6. Zu Hause bleiben

Verlasse das Haus nur, wenn du wirklich musst. So bleibt das Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko so gering wie möglich. Klar ist das leichter gesagt als getan und jeder hat hier andere Voraussetzungen. Du solltest aber auf jeden Fall deine Prioritäten überdenken. Sind Verabredungen derzeit wirklich nötig? Musst du unbedingt auswärts essen gehen? Lässt sich der geplante Ausflug nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn die Krisensituation weniger akut ist?

Für viele Menschen klingt es furchtbar, zu Hause eingesperrt zu sein. Es kann jedoch auch schön sein, mal ein wenig abzuschalten. Als Buchautor kann ich dir natürlich nur empfehlen, mal wieder ein Buch zu lesen. Bring den Haushalt mal so richtig auf Vordermann oder widme dich einem Hobby, dem du auch zu Hause nachgehen kannst. Es gibt wirklich schlimmere Orte, an denen man sein kann als im guten alten Zuhause.

7. Überprüfe deine Versorgung

Nein, dies ist kein Aufruf zu Hamsterkäufen. Allerdings ist es hilfreich, wenn du zu Hause genügend Verpflegung hast, um 10 Tage lang auszukommen. Das ist pro Person deutlich weniger, als man glauben würde. Du brauchst keine 100 Dosen Bohnen und 50kg Nudeln. Es ist einfach inzwischen nicht mehr unwahrscheinlich, dass es auch in Deutschland eine Ausgangssperre oder Quarantäne geben könnte. In einem solchen Fall würdest du froh sein, etwas zu essen und zu trinken daheim zu haben. Nutze also die Chance, solange es noch geht, um deine Vorräte ein wenig aufzustocken. Schließe dich, wenn möglich, nicht dem üblichen Mord und Totschlag in den Supermärkten an und gehe zu einer ruhigen Zeit, um nicht mit zu vielen Menschen in Kontakt zu kommen. Auch hier gilt wieder: Nimm Rücksicht auf andere. Es ist genug für alle da.

Im allerschlimmsten Fall hast du ein paar Lebensmittel mehr als sonst zu Hause und musst eine Woche lang nicht einkaufen gehen. Es gibt Schlimmeres, oder?

Was kommt nun auf uns zu?

Machen wir uns nichts vor, die Lage wirkt ernst. Wir befinden uns in einer Ausnahme-Situation. Ob diese nun außergewöhnlich gefährlich oder einfach nur außergewöhnlich aufgebauscht ist, wird sich noch zeigen. Fakt ist jedoch, dass wir uns nun auf gewisse Veränderungen einstellen müssen. Selbstverständlich kann niemand genau vorhersagen, was passieren wird. Im Folgenden werde ich jedoch meine persönlichen Einschätzungen erläutern:

Gesundheitlich

Vielleicht trägst du das Coronavirus bereits in dir. Vielleicht auch nicht. Vermutlich wirst du es nie herausfinden und möglicherweise könntest du jemanden anstecken, ohne es zu wollen.
Es besteht eine Möglichkeit, dass Menschen aus deinem direkten Umfeld infiziert sind und dich anstecken, ohne jede böse Absicht. Das kann so sein, muss es aber nicht.
Es kann sein, dass dein Körper eine Infektion ohne Weiteres verarbeitet oder es könnte sein, dass du unter gesundheitlichen Einschränkungen leiden wirst. Solange die Situation unklar ist (und da kann ich mich nur wiederholen), bringt es nichts sich verrückt zu machen. Mach dir keine Sorgen über Dinge, die eventuell sein könnten oder nicht. Du machst dir ja auch nicht ständig Sorgen darüber, ob du beim Gang zum Bäcker überfahren werden könntest oder nicht.

Mein bester Rat ist und bleibt: Achte auf deine Gesundheit!

Vermutlich werden wir die Überlastung unseres Gesundheitssystems erleben. Wir werden sehen, dass Ärzte und Pflegekräfte sich am Rande ihrer Kräfte und Möglichkeiten bewegen werden. Leider werden wir wohl auch Menschen sterben sehen. Gerade deshalb ist es wichtig, die Situation nicht zu verschlimmern und das angeschlagene Gesundheitssystem nicht unnötig zu belasten. Einfach gesagt heißt das: Wir sollten nicht das nächstgelegene Krankenhaus stürmen, weil wir uns den Zeh an der Bettkante gestoßen haben. Hier macht mein Tipp von vorhin wieder Sinn: Achte auf deine Gesundheit! Je weniger Menschen ihre Gesundheit strapazieren, desto glimpflicher wird die Sache ausgehen.

Vielleicht ist es nicht möglich, eine flächendeckende Ausbreitung zu verhindern. Es ist jedoch sinnvoll, sie zu verzögern. Wenn alle Menschen gleichzeitig krank werden, wird das Gesundheitssystem hoffnungslos zusammenbrechen. Geschieht das Ganze jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg, kann eine Person nach der anderen behandelt werden, ohne dass Kollateralschäden entstehen. Auch das spricht wieder dafür, für den Moment lieber übervorsichtig zu sein und keine Risiken einzugehen.

Wir werden auch sehen, dass Menschen wieder gesund werden! Wir werden besser im Umgang mit der Situation werden. Vielleicht wird es sogar in absehbarer Zeit Medikamente zur Behandlung geben. Heute (am 14.03.2020) geht das Gerücht herum, dass eine Firma in Kuba ein Mittel zur Behandlung entwickelt hat. Es bleibt auch die Hoffnung, dass Naturheilkundler bewährte natürliche Mittel finden, die Symptome lindern und von uns allen angewandt werden können. Damit all das möglich ist, müssen wir besonnen bleiben, das Vernünftige (wenn auch nicht immer Angenehme) tun und abwarten.

Gesellschaftlich und sozial

Das „Richtige“ zu tun, wird Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben. Zu Hause zu bleiben, kann für viele Menschen eine starke Isolation bedeuten. Manche werden die Auszeit genießen und es sich gemütlich machen, andere werden sich einsam und unwohl fühlen. Ich denke, hier wird es angebracht sein, aus Zitronen Limonade zu machen und an der Herausforderung zu wachsen.

Wir werden weniger intensiven Kontakt zueinander pflegen. Wenn du in der Öffentlichkeit hustest, weil du dich beim Trinken verschluckt hast, werden vielleicht Menschen panisch vor dir fliehen. Etwas Ähnliches habe ich gestern erst erlebt. Bei einem Spaziergang sah ich ein Kind niesen, woraufhin eine nahestehende Frau wegrannte.

Durch die Schließung von Schulen und Kitas werden große Herausforderungen auf viele Eltern zukommen. Nicht alle haben die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten und dabei auf die Kinder aufzupassen. Ja, es soll Lösungen zur Betreuung geben, aber wie wohl fühlen sich die betroffenen Eltern damit? Wer könnte ruhigen Gewissens zur Arbeit gehen, wohlwissend, dass seine Kinder sich gerade an einem öffentlichen Ort befinden, während sie eigentlich zu Hause sein sollten? Vor allem vor jungen Eltern, die beide berufstätig sind, liegt nun eine Zerreißprobe. Bleibt stark! Ihr werdet daran wachsen.
Ebenfalls fraglich ist, ob es sinnvoll ist, Kinder durch Großeltern betreuen zu lassen. Man geht davon aus, dass Kinder ebenfalls Überträger des Coronavirus sein könnten, auch wenn sie keine Symptome haben. Das wäre fatal, da Großeltern in der Regel zur Haupt-Risikogruppe gehören. Wie sich das entwickeln wird, bleibt unklar.

Die Menschen haben unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Manche finden die aktuellen Schutzmaßnahmen lächerlich und bringen dies deutlich zum Ausdruck. Andere fühlen sich dadurch verunsichert und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Sie haben Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, wollen aber auch nicht in soziale Ungnade fallen. Auch hier gilt es, Rücksicht zu nehmen! Jeder geht auf seine eigene Art und Weise mit dem Thema um. Solange man anderen nicht schadet, sollte man seine eigene Meinung haben dürfen, oder nicht?

Unsere Gesellschaft ist gespalten. Heutzutage gibt es Rechte und Linke, Umweltschützer und „Klimawandel-Leugner“, Hippies und Kapitalisten, Gläubige und Atheisten, usw. Es gibt so viele Unterschiede, über die wir uns jeden Tag streiten und das ist wirklich schon mehr als genug. Lasst uns nicht noch einen weiteren Konflikt hinzufügen. Lasst uns nicht zu Corona-Leugnern und Corona-Zu-Ernst-Nehmern werden. Lasst uns zumindest dieses eine Mal stark beisammen sein, indem wir geistig nah beieinander sind, aber körperlich eine hygienische Distanz einhalten.

Wirtschaftlich

Spätestens seit Montag, dem 09.03.2020, erleben wir eine wilde Achterbahnfahrt an den Börsen. Aber auch für Menschen, die keine Anleger sind und sich nicht mit der Börse auskennen, werden die wirtschaftlichen Folgen unübersehbar sein. Durch die massiven Einschränkungen im Alltag werden zahlreiche Geschäfte Umsatzeinbrüche haben. Stell dir vor, du hättest ein Restaurant, aber es würde kein Gast vorbeikommen. Trotzdem musst du weiterhin alle laufenden Kosten, inklusive Miete und Löhne für die Mitarbeiter zahlen. Sehr, sehr viele Unternehmen verfügen nur (wenn überhaupt) über kleine finanzielle Reserven und überleben von Monat zu Monat. Nur ein paar Wochen ohne Einnahmen genügen, um sie finanziell in die Knie zu zwingen und die Pleite herbeizuführen. Durch die Digitalisierung kämpfen ohnehin sehr viele Ladenlokale täglich ums Überleben. Wenn nun alle potenziellen Kunden zu Hause bleiben, wird das für viele der finale Stoß in den Bankrott sein.

Die Zentralbanken versprechen allerlei Maßnahmen, um die Banken mit massenhaft Geld zu versorgen. Die Frage ist nur, wie das der realen Wirtschaft helfen soll. Ein Friseursalon, der keine Kunden hat, kann sich nicht darüber freuen, wenn die Zentralbanken den negativen Leitzins ausweiten. Hier wird sich zeigen müssen, welche Hilfsprogramme für Selbstständige und Unternehmen die Regierung auf die Beine stellt. Wer ein eigenes Geschäft führt, sollte sich dringend informieren!

Je länger diese Krise andauert, desto mehr Geschäfte werden schließen und desto mehr Arbeitsplätze werden verlorengehen. Das ist eine unangenehme Wahrheit, die wir akzeptieren müssen. Aber auch das ist kein Grund zur Panik, sondern eher ein Ansporn, diese Krise möglichst schnell, besonnen, effektiv und vor allem GEMEINSAM zu meistern.

Immer noch die beste Einstellung

Wie bereits gesagt, bin ich kein Arzt, Wissenschaftler, Virologe oder Krisenexperte. Ich verstehe jedoch etwas von der Persönlichkeitsentwicklung und weiß, dass ein gesundes Verantwortungsbewusstsein ALLES zum Guten verändern kann. Lasst uns deshalb verantwortungsbewusst und besonnen sein.

Meiner Meinung nach ist die beste Einstellung immer noch, auf das Beste zu hoffen, sich aber zur Sicherheit auf das Schlimmste vorzubereiten.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag ein paar deiner offenen Fragen beantworten konnte. Vor allem hoffe ich, dass ich dich ein wenig beruhigen konnte. Angst lähmt uns und die anschließende Panik führt zu vielen Problemen, die wir aktuell nicht gebrauchen können. Wenn dieser Artikel auch nur ein paar Menschen dabei hilft, diese Krise besser zu meistern, bin ich mehr als glücklich!

Bitte teile diesen Artikel auf allen dir möglichen Kanälen, damit mehr Menschen informiert und zur Besonnenheit aufgerufen werden.

Ich wünsche dir alles Gute für die kommende Zeit. Bleib gesund!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

P.S.: Wenn du schon für ein paar Tage zu Hause bleiben musst, vertreib dir doch einfach die Zeit mit einem guten Buch. Wie wäre es mit diesem hier: (Hier klicken!)

Titelbild: Unsplash.com, Aleksandr Ledogorov

26 Kommentare, sei der nächste!

  1. Lieber Michael,

    ich danke dir von Herzen für diesen mutmachenden Artikel! Ich glaube das das alles wegen der Panik aus dem ruder läuft und ich werde deinen Artikel allen schicken die ich kenne. Danke danke danke!

    Liebe Grüße
    Susanne

  2. Hallo Michael, erstmal ist es schön, Dich mal wieder bei Instagram zu sehen und zu hören und das Du Deine Grippe auskuriert hast. Ich warte schon sehnsüchtig auf Dein neues Buch, da ich gerade wieder mit mir nicht zufrieden bin und irgendwie in meinem Gefängnis im Kopf gefangen bin.
    Deine aktuellen Worte hier sind so wahr und es macht schon ziemlich Angst, dass unsere Regierung das mit uns macht. Den Firmen werden jetzt durch die KfW Bank Kredite angeboten, wo der Staat wieder verdient . Da wir Deutschen in unserem Land durch die Medien gerade nur mit dem Virus ? bombardiert werden, kann ganz ohne Gegenwehr der Deutschen, den Flüchtlingskindern, die ohne ihren Familien an der Grenze unter unzumutbaren Bedingungen leben müssen, Zutritt in unser Land gewährt werden. Sie diese dann da, kommen dann die zig Verwandten und leben hier , besser als wir Deutschen. Denn wir, die hier arbeiten gehen , um zu leben /überleben , denen geht es teils nicht so gut , wie den neu angesiedelten, die die gleichen Leistungen und mehr bekommen und nicht wirklich für die Leistungen arbeiten müssen. In unserem Land sind so viele Ungerechtigkeiten und die Medien streuen immer weiter ihren Plan , damit es unter den Menschen immer mehr Neid, Hass und und und verbreitet wird. Unserer Regierung geht es gut, die bekommen jeden Monat ihre Diäten , die auch immer wieder heimlich erhöht werden. Denn wir Steuerzahlen müssen ja arbeiten, damit es denen gut geht und wir bleiben auf der Strecke und durch das Corona und wie seit heute auch nur 100 km von mir bei Leipzig die Geflügelpest ausgebrochen ist, werden wir immer weiter die Marionetten sein. Sorry, für den langen Text.
    Ich freue mich schon sehr auf Dein neues Buch ? und hoffe, Dich wieder öfter bei Instagram zu sehen /hören.
    Für Deinen Papa wünsche ich gute Genesung und Dir noch ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße Mandy

    1. Hallo Mandy,

      ja, ich stimme dir darin zu, dass wir uns in schwierigen Zeiten befinden. Es ist (vor allem politisch) sehr schwierig, eine gesunde Mitte zu finden. Einerseits möchte man den Menschen helfen, die aktuell perspektivlos sind. Andererseits darf dadurch kein Chaos resultieren, von dem wir uns nicht mehr erholen. Um die passenden Lösungen zu finden, werden wir als Menschen zusammenhalten müssen. Eine friedlichere und zufriedenere Gesellschaft wird sich gemeinsam um mehr Herausforderungen kümmern können.

      Vielen Dank für deine lieben Worte und guten Wünsche. Bleib gesund!

      Viele Grüße
      Michael

    2. Ich lese hier sehr gerne andere Kommentare und gerade bei deinem Kommentar ist mir ein Aspekt aufgefallen:

      In sehr vielen Menschen geht genau das vor was du hier beschreibst. Man ist mit vielen Dingen doch unzufrieden und denkt womöglich nur noch ein Spielball der Mächtigen zu sein. Man sucht und findet sicherlich dabei auch sehr viele Ansatzpunkte wo eine gewisse Verbesserung angebracht wäre stellt aber dann oft fest das es genau da eher schlimmer wird.

      Anne Frank schrieb sinngem. das jeder die Welt verbessern könne man müsse nur damit anfangen.

      Heute ist es so das wir für eine Weltverbesserung an einem Strang ziehen müssten. Schau dich jetzt und heute mal an sehe die unendlichen Hamsterkäufe der blanke Egoismus und momentan geht es „nur“ um einen „Grippevirus“. Es ist doch kein wirklicher Zusammenhalt zu sehen und genau so ist die Welt gestrickt. Das Ding mit der Weltverbesserung sollten wir wahrscheinlich also ad acta legen.

      Zumindest einstweilen.

      Interessant ist da die Geschichte der menschheit die es belegbar nur wenige hunderte Jahre zu Frieden schaffte. In all der restlichen sehr langen Zeit hatte man wie auch immer Krieg. Manchmal kann man den Eindruck haben das der Mensch gerade dieses riesige Übel brauchte um wieder „auf den Teppisch“ zu kommen. Wir haben in dieser geschichte der Menscheit eine ungeheure Entwicklung gemacht sind aber als Menschen womöglich noch auf dem sozialen Stand eines Neandertalers.

      Das alles mag sicherlich eine gewisse Angst erzeugenjedoch besteht dafür kein Grund.

      Ob wir es wirklich schaffen eine total nette Welt zu schaffen mag ich bezweifeln aber schau mal nur auf diesen Blog. Hier diskutieren jetzt nicht gerade Massen an Leute wie bei F Book und Co. Aber es sind einige wenige Menschen die mehr oder weniger eine positive ENtwicklung gehen. Wahrscheinlich werden wir von dem Rest der Masse der menschheit auch noch als Motivationsspinner gesehen oder als Deppen. Egal wie aber wir machen weiter. Jeder auf seine Art ohne dabei unmenschlich zu werden. Es kommt auch nicht auf „like“ an. Man ist wie man ist und trägt seinen Teil bei.

      Du andere Michael und ich.

      Sicherlich haben wir auch echt dumme Zeiten zu durchstehen jedoch gibt es einen kleinen Unterschied der belegt das wir auf einen doch sehr guten Weg sind und der Beleg lautet:

      das wir es alle schaffen egal was da kommt.

  3. Hallo lieber Michael,

    Du sprichst mir aus dem Herzen. Wenn die Menschen ihren gesunden Verstand einschalten, können sie nur zu dem gleichen Schluss kommen, den Du so hervorragend mitgeteilt hast.

    Danke dafür

    Dein Fan Gregor

    1. Hallo Gregor,

      herzlichen Dank für deinen Zuspruch und dein Lob! Ich hoffe, dass wir diese Herausforderung alle zusammen meistern werden und werde selbst mein Bestes geben.

      Viele Grüße
      Michael

  4. Lieber Michael

    Danke für den Blog. Richtig….wir sollten besonnen bleiben und keine Panik machen.
    Als Anmerkung hätte ich noch folgendes:

    Die kassenärztlichen Telefonnummer lautet: 116 117
    Also bitte beide Nummern wählen.?

    Schönes Wochenenden
    Silvio

  5. Danke für Deine Worte in dieser Zeit,
    Ich bin Soldat und in einer großen Gemeinschaft jeden Tag wieder mit diesem Thema im Kontakt.
    Ich hoffe dass uns alles Tuen dabei hilft, um einem großen Kollaps zu entgehen.

    Dein Buch habe ich bereits bei uns zu Haus.

    DANKE MICHAEL

    1. Auch zu deinem Beitrag möchte ich einige Worte schreiben.

      Was mir da natürlich ins Auge gefallen ist war die Angabe Soldat zu sein. Das erinnerte mich promt an die Zeit wo ich als Soldat in einigen Kriege war. Es erinnerte mich auch an den Aspekt der besonderen Art von Gemeinschaft. Gerade Gemeinschaft will man unter Soldaten aufleben lassen jedoch bezweifle ich das die meisten Armeen solche besonderen Gemeinschaften haben.

      Wir kennen dennoch Belege dazu die sich aber meist auf Beispiele beziehen wo Betroffene Gemeinschaften reale Extreme durchstehen (wie Sondereinheiten usw.) Man hat sehr viele Fehler in Sachen Ausbildung gemacht was Großmächte wie die USA oder die VR China lernen. Man steckt da aber noch in den Kinderschuhen.

      Den stets willigen Soldaten zu schaffen der alle Befehle ohne nachzudenken ausführt ist schlicht der falsche Weg gewesen. Ich konnte noch an Kriege teilnehmen wo die Welt der Armeen das lernten. Schreckliche Kriege.

      Heute denken die Armeen um. Erst seit einigen Jahren (also vor noch nicht all so langer Zeit) gibt es besondere neue Formen der Ausbildung. Wenn man heute jetzt eine Sondereinheit der VR China sieht – du würdest staunen wie „unmilitärisch“ es da zugeht aber wie effektiv die Gruppe doch geworden ist.

      Alles auf der Ebene ist natürlich auf Krieg ausgelegt und vor dem krieg gibt es das was du Kollabs beschreibst. Ein Krieg ist nicht einfach so da – er hat viele Vorboten. Der Kollabs des Systems ist so ein Vorzeichen und auch eine Option vieles noch abzuwenden was dann natürlich mehr als schwierig sein wird.

      Wir können momentan auf die aktuelle Lage viele Dinge glauben zu sehen was uns womöglich und wahrscheinlich auf völlig falsche Spuren bringt. Diesmal betrifft es salopp die ganze Welt und dieser kleine Ball mit seinen Mrd. menschen und die Natur usw. ist extrem komplex. Wir sollten unsere Vernunft und unsere Urinstinkte walten lassen.

      Was wirklich sein kann ist das wir das alles mehr oder weniger gut durchstehen oder das wir es einmal mehr schaffen auf ein großes Chaos hin zu laufen. Egal aber wie wir sollten endlich anfangen zu lernen das wir einfach Menschen sind.

      Exklusiv kann ich hier auch einmal anvertrauen das ich in Vorzeiten viele Ausbildungen im Rahmen des Militärs gestaltete darunter meist auf der Ebene Sondereinheiten.

  6. Vielen Dank, Michael für diesen umfassenden weitsichtigen Blog.
    Ich wünsche Dir und uns allen , dass wir diesen Albtraum , zumindest , körperlich gut überstehen.

    Allen ein gutes Wochende,
    Elke

  7. Wie du es bereits festgestellt hast sind auf der Welt heute jetzt und hier weit gefährlichere Extreme die weit mehr Opfer fordern als es wohl die aktuelle Pandemie je anrichten kann.

    Ich möchte die aktuelle Pandemie nicht „runter spielen“ jedoch gibt es noch ein anderer Aspekt den wir all zu leicht vergessen: viele Extreme entstanden erst durch unsere Nachlässigkeit durch unser eigenes Versagen. Ein beispiel wäre das Ozon Loch. Das Ding kriegen wir nie wieder zu und das bedeutet das wir u.a. Strahlung abbekommen die tödlich wirkt. Aber das Loch ist erst entstanden weil wir alle unsere Mitverantwortung gegenüber der Natur sträflich vernachlässigt haben.

    Ich denke das auch diese aktuelle Pandemie ein ERzeugnis ist das wir alle zu einem gewissen Teil mit zu verantworten haben. Warum aber beschweren wir uns?

    Wir wussten und wissen doch ganz genau was wir tun und was wir besser nicht tun sollten und dann tun wir alle mehr oder weniger genau das was uns allen enormen Schaden bringt.

    1. Hallo Ray,

      ich verstehe schon, was du meinst. Klar, jede übertragbare Krankheit sollte man ernst nehmen. Allerdings hätte es die Menschheit schon lange nötig, mindestens genauso intensiv über ganz andere Probleme und Herausforderungen nachzudenken.

      Wir Menschen leben gerne, als gäbe es keine Konsequenzen. Und wenn es dann doch Konsequenzen gibt, hoffen wir, dass jemand kommt, um uns davon zu befreien. Ich fürchte, das ist immer wieder dasselbe und es liegt an UNS, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

      Viele Grüße
      Michael

      1. Es soll nicht abwertend zu lesen sein jedoch sehe ich in der aktuellen Pandemie nicht mal den Ansatz eines Extrems. Wir betrachten die Sache einfach sehr unrealistisch.

        Es geht um ein Virus der jetzt schon ziemlich verbreitet ist und unter gewissen Umständen eine Gefahr sein kann. Den Virus aufhalten ist eine Option und dabei können nur alle mitspielen. Wir sehen aber schon hier das es einige Leute gibt die unverantwortlich handeln. Das fängt bei Hamstereinkäufe an bewegt sich über Veranstaltungen bis hin zu das man weder im Vorfeld und sicher nach der Pandemie nicht wirklich etwas daraus lernte.

        Die Schulen werden wieder öffnen. Die Kinder gehen Freitags auf die Straße. Die Partys werden steigen und der Fußball findet seine Massen. Wahrscheinlich werden einige gut wissen abzuzocken. Und das Leben geht wie gewohnt weiter. Mit den gleichen Fehlern und Fehlverhalten.

        Das erinnert mich an deinen letzten Artikel. Die Menschheit wird wieder in alte Muster verfallen.

        Was mich da mehr besorgt ist das es wirkliche Extreme gibt die jederzeit alle Menschen betreffen können. Was dann? Wenn die Menschheit bei einer „einfachen“ Pandemie jetzt schon so agiert dann darf erahnt sein was für ein Wahnsinn ausbrechen wird wenn es erst einmal so richtig „knallt“.

  8. Hallo Michael, vielen Dank, dass du dir so umfassend Zeit und Mühe gemacht hast, wirklich über alles nachzudenken, was „uns“ zur Zeit bewegt! Deinen Artikel sollte eigentlich JEDER lesen, mittlerweile war ich auch nur noch verunsichert, aber deine Worte haben viel zurechtgerückt und sicher nicht nur mir geholfen! Liebe Grüße an den besten Blog-Autor, den ich kenne ?

    1. Hallo Susanne,

      vielen Dank für deine Wertschätzung. Das habe ich gerne gemacht. Ich hoffe, dass viele Menschen den Artikel lesen werden und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Es muss nicht so schlimm kommen, wie es aktuell befürchtet wird. Noch haben wir die Chance, glimpflich aus der Sache rauszukommen.

      Vielen Dank auch für dein Lob, über das ich mich sehr freue!

      Herzliche Grüße
      Michael

  9. Hallo Michael,
    Dein Artikel ist, wie immer, sehr informativ und macht Mut. Wir sollten alle die Regeln einhalten, damit sich der Virus nicht verbreitet. Ich werde diesen Artikel so vielen Menschen wie möglich weiter empfehlen, damit diese Panikmache aufhört und wir alle vernünftig handeln.

    Danke und bleibt alle gesund.

    LG
    Annette

    1. Hallo Annette,

      vielen Dank für deine Wertschätzung und Unterstützung. Zeit ist ein wichtiger Faktor in dieser Angelegenheit. Je schneller wir als Gesellschaft reagieren, desto glimpflicher wird die Sache letztendlich ausgehen…

      Bleib du ebenfalls gesund!

      Viele Grüße
      Michael

    2. Weshalb verwenden wir so oft das Wort Panik bzw. Angst?

      Wenn wir die Ursache von Panik oder Angst sehen dann liegt der Grund meist in dem Aspekt das da etwas ist oder etwas scheint zu sein was wir nicht kennen. Wir haben Panik oder Angst vor dem Unbekannten.

      Als ich in mein erstes Extrem gestolpert bin (mehr oder weniger freiwillig oder Schicksal oder wie auch immer…) machte ich mir salopp diskret ausgedrückt „flüssige und feste Stoffe“ in die Hose. Vom Gebet bis zum Fluch über Ohnmacht usw. war alles mit dabei. Wenn ich heute jetzt und hier an diese erste Begegnung mit dem Extrem denke muss ich schmunzeln auch wenn die Lage wahrlich alles andere als zum lachen war.

      Ich schmunzle weil ich lernte mit Extreme umzugehen. Jetzt erwähne ich mal anbei … da waren Extreme wie Krieg Folter Terror Gefangenschaft übelste Erkrankungen uvm.

      Wir dürfen und sollen sogar Angst haben jedoch haben wir verlernt Angst richtig einzusetzen. Angst als eine Art innere Alarmanlage richtig justiert ist ein wertvolles Gut. Nur hat es den Aspekt das viele nicht mal den Ansatz machen zu lernen seine Ängste positiv zu nutzen.

      Panik ist natürlich eine der dummen Reaktionen. Es ist wie der letzte Versuch egal wie und warum was auch immer erreichen zu wollen wobei man auf dem Weg meist mehr falsch macht als man fasch machen kann. Man sieht es an Hamsterkäufe. Es ist eine kleine Form der Panik und der Angst. Ich wundere mich weniger was die Leute dann alles so kaufen. Sachen die meist so sinnlos sind. Hinzu haben die meisten nicht mal den Ansatz an Erfahrung was sie denn mit den Sachen machen oder wie sie es richtig lagern, Selbst unter „Prepper“ bemerke ich den ein oder anderen Fehler.

      Beispiel: wie gehe ich mit der aktuellen Lage um.

      Als die große Welle des Virus auf Europa kam waren wir mit einer human. Organisation Mitten in der Abgelegenheit eines hohen Krisengebiet aktiv. Wir waren da bauten Wege aus damit mögliche Rettungskräfte besser durch kommen uvm. Dann zogen wir weiter quasi mit der Welle nach Deutschland. Auch jetzt sind wir in einem Gebiet das trotz Maßnahmen extrem stark betroffen wird. Aber auch hier sind wir einfach da falls man uns wie auch immer braucht.

      Was für uns absolut normal ist sind ständige Tests. Niemand von uns hat bislang den Virus.

      Du siehst man kann in dieser besonderen Zeit auch seine ganz eigene Art an Unterstützung geben und genau das sollten alle tun. Natürlich hat jeder von uns seine Art Angst aber wir wären wohl Unmenschen wenn wir keine Ängste hätten.

      Fazit: Ängste sind absolut normal und richtig ausgelebt können sie uns dienlich sein. Panik ist in keinem Extrem angebracht und förderlich also lassen wir das mit dieser Panik. Schauen wir auf die Lage wie sie ist und machen das Beste daraus. Auch wenn es eigensinnig klingen mag auch unter aktuellen Umständen lasst sich ein gutes Leben leben. In weiten Teilen Europas sind wir mehr als bestens versorgt. (medizinisch als auch mit Sachen). Wenn wir jetzt noch etwas Menschlichkeit walten lassen werden wir alle diese besondere zeit sehr gut durchstehen.

      PS… es ist momentan auch deutlich zu sehen das die Lage ein gewisses Ausmaß auf die sog. Wirtschaft hat. Es ist wahrlich übel wenn jemand sein Unternehmen verliert das man all die Jahre mit Kraft und Liebe aufgebaut hat und es ist wirklich schade sowas zu verlieren. Jedoch sollten wir weniger „wirtschaftlich“ denken. Das Leben ist unbezahlbar und sehr salopp gesund pleite zu gehen ist wohl besser als mit Mio. Euro in der Tasche sterben zu müssen.

  10. Lieber Michael,

    wie so oft trifst du mal wieder voll ins Schwarze – Danke für den tollen Artikel – bitte weiter so.

    Hier noch ein Feedback zum Teilen deiner Artikel, was sich speziell bei diesem lohnen würde. Es gibt z. B. bei N-TV die Möglichkeit über verschiedene „Icons Auswahl“ die Artikel direkt auf die gewünschte Plattform zu verlinken oder zu drucken. Vielleicht wäre das auch ein Multiplikator, um mehr Leute auf deinen Blog aufmerksam zu machen.
    Dein Artikel verdient mehr als Paste & Copy 😉

    Ich freue mich riesig auf dein neues Buch.
    Bleib gesund.

    Gruß
    Marc

  11. Hallo Michael,

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel.
    Besonders der Aspekt sich nicht verrückt zu machen, was alles sein „könnte“ und noch passieren „könnte“ fand ich gut.
    Ich mach mich da sehr verrückt teilweise, aber dann merk ich, dass es gar nix bringt bzw. Ich im hier und jetzt bleiben muss, weil man kann alles mögliche tun, aber alles unter Kontrolle hat man einfach nicht. Ich glaube, dass macht mir am meisten Angst.

    Grüße,
    Linda

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