Der Geistesblitz – Nur für Genies?

Brauchst du manchmal einen genialen Einfall? Dann solltest du auf jeden Fall weiterlesen!

Bevor wir mit dem eigentlichen Thema starten, noch eine Kleinigkeit in eigener Sache: Wie du vielleicht gemerkt hast, erscheinen die Freitagsartikel in letzter Zeit häufiger am Abend, statt wie sonst immer am Vormitag. Das liegt daran, dass meine übrigen Verpflichtungen oft mit dem Bloggen kollidieren und bisher habe ich mich dagegen gewehrt, Artikel vorzuproduzieren, da ich die Inhalte immer echt und authentisch halten möchte.
Da ein guter und gern gelesener Blog jedoch Regelmäßigkeit braucht und du die Möglichkeit haben sollst, dich auf die neuen Artikel zu freuen, führe ich eine feste Zeit ein. Von nun an erscheint jeder Blogartikel immer Freitags pünktlich um 9:00 Uhr am Morgen. Das bedeutet zwar, dass ich die Artikel dann schon ein paar Tage im Voraus produziere, aber die Qualität wird darunter nicht leiden. Versprochen!
Auf Kommentare und die vielen Lesermails werde ich weiterhin so zeitnah wie möglich antworten und ich freue mich über jede einzelne Nachricht!
So, nun aber endlich zum Hauptthema:

Vor zwei Wochen haben wir hier auf dem Blog thematisiert, wie ansteckend Gedanken sind und dass sie uns urplötzlich erreichen können, um dann unser Leben komplett zu verändern. Dies setzt aber voraus, dass wir von jemand anderem mit diesem bestimmten Gedanken „angesteckt“ werden, wir erarbeiten ihn also nicht selbst. Heute geht es darum, wie wir alle geniale Geistesblitze haben können.

Wir alle sind Genies

Die meisten Menschen sind der Meinung, dass Geistesblitze jenen vorbehalten sind, die besonders intelligent sind und ein extrem starkes Denkvermögen haben. Ich dagegen behaupte, dass wir alle Genies sind, da wir die Fähigkeit besitzen, frei zu denken und unsere Meinung und Interessen jederzeit neu einzustellen. Da wir alle Genies sind und alle frei denken könen, können wir logischerweise auch alle einen Geistesblitz haben!

Ich möchte nun eine kleine Situation beschreiben, die du mit Sicherheit schon erlebt hast: Du hast krampfhaft versucht, dich an etwas zu erinnern, aber es wollte dir einfach nicht gelingen. Du hast dich hingesetzt, den Kopf in die Hände gelegt und dich angestrengt so gut es ging, aber es kam kein vernünftiges Resultat dabei heraus und schließlich hast du resigniert. Später dann, kurz vor dem Einschlafen oder am nächsten Morgen, sprang dir urplötzlich die gesuchte Erinnerung vor Augen, obwohl du gar nicht mehr daran gedacht hast und überhaupt nicht damit gerechnet hättest. Wie konnte das passieren?

Das fleißige Helferlein im Hinterstübchen

In meinen Büchern und Blogbeiträgen wirst du dutzende Male meinen Hinweis darauf finden, dass unser Unterbewusstsein mächtiger ist als wir uns vorstellen können. Mit dieser Meinung bin ich nicht alleine, denn viele Wissenschaftler und Psychologen glauben an die nicht messbare Macht des Unterbewusstseins, arbeiten mit ihr und bewirken wahrhaft Großartiges damit. Du musst nicht daran glauben. Es reicht, wenn du es verstehst und erkennst, dass du dir dies auch zum Vorteil machen kannst. Denn die eben von mir beschriebene Situation wird von deinem Unterbewusstsein hervorgerufen!

Kehren wir einmal zu dem Fall zurück: Du denkst angestrengt nach, aber kommst zu keinem Ergebnis. Deshalb widmest du dein Bewusstsein wieder anderen Dingen und lässt die Bemühungen von vorhin zurück. Worüber du jedoch nicht nachdenkst, ist, dass dein Unterbewusstsein den Fall übernimmt und weiterhin nach der Antwort sucht. Sobald ein Ergebnis vorliegt, wird es dir sofort geliefert und das ist dann der Geistesblitz.
Versteh mich bitte nicht falsch: Es ist nicht so, dass jemand anderes in deinem Kopf sitzt oder eine übermenschliche, göttliche Macht das Ruder übernimmt. Das Wunder vollbringst du selbst. Unterbewusst.

Ein Geistesblitz liefert nicht immer nur Erinnerungen, sondern häufig auch neue Gedanken, Lösungsansätze zu Problemen und Ideen für großartige Dinge in deinem Leben. Dies geschieht aber selbstverständlich nicht von allein. Damit du einen großartigen Geistesblitz haben kannst, musst du dein Unterbewusstsein „füttern“.

Das Unterbewusstsein füttern

In der eben genannten Beispielsituation hast du dein Unterbewusstsein gefüttert, indem du Erinnerungen aufgewühlt hast und versucht hast, dich an etwas zu erinnern. Mit dem vorliegenden Material konntest du unterbewusst arbeiten und bist deshalb zu einem Ergebnis gekommen.
Wenn du also nach einer Lösung zu einem Problem suchst, kannst du dein Unterbewustsein auch gezielt mit nützlichen Informationen füttern, damit es die gesuchte Lösung findet. Die meisten Menschen machen den Fehler, vor ihren Problemen wegzulaufen und sie auszublenden. Aber wenn du dich mit Problemen auseinandersetzt, all ihre Facetten kennenlernst und auch über ein paar mögliche Lösungsansätze nachdenkst, beginnt das Uhrwerk in deinem Hinterkopf zu arbeiten und die Wahrscheinlichkeit, dass du eine akzeptable Lösung zu einem Problem findest, steigt enorm!

Prinzipiell lässt sich sagen, dass der Geistesblitz nicht von alleine unser Bewusstsein erhellt. Er ist das Ergebnis vieler reiflicher Überlegungen. Auch wenn der Gedanke, dass jemand unsere Denkarbeit übernimmt, ziemlich attraktiv ist, sind es am Ende doch wir selbst, die die Wunder in unseren Leben vollbringen. Wenn wir unser Unterbewusstsein gut genug anleiten, wird es für uns arbeiten. Und das ist auch gut so!

Ein guter Sinn für Realität

Manch einer mag mich für einen zu optimistischen Träumer halten, da ich tatsächlich daran glaube, dass wir unsere Sorgen und Probleme an eine kaum erforschte Instanz in unserem Innern übergeben können. Aber es sind immer die unkonventionell denkenden Menschen, die Großes erreichen, Menschen bewegen und Lösungen erschaffen, von denen alle profitieren.

Ich möchte mit diesem Artikel jeden motivieren, der gerne unkonventionell denkt und einer dieser unkonventionellen Menschen sein möchte. Selbstverständlich können wir nicht unsere Augen vor den Herausforderungen des Alltags verschließen und hoffen, dass sich irgendwie alles einrenkt. Aber darum geht es ja auch nicht. Sein Unterbewusstsein zu beauftragen, ist immer noch ein Akt der Eigenverantwortung!

Glaube an dich und glaube daran, dass es eine allwissende Macht in dir gibt. Grenzen existieren nur, wenn du sie dir ausdenkst.

In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende. Nicht vergessen: Ab kommenden Freitag gibt es die Artikel immer pünktlich um 9:00 Uhr am Morgen.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

 

Titelfoto: Morguefile.com, © Tat

8 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Michael,
    Sehr sehr guter Artikel – ich kenne diese Geistesblitze zu gut, konnte schon früh anfangen, meinen Lebensweg danach einzuschlagen!!!! Und… ich war davon auch nicht mehr abzubringen!
    Ich führe ein selbstständiges, auch selbstbewusstes Leben dadurch und freue mich stets darüber, vor allem, wenn es jetzt, wie seid geraumer Zeit, aus dem Ruder läuft.
    Aber zum Glück bin ich auf deine Bücher und Blogs gestossen, sodass ich das Ruder wieder gut steuern kann. Jetzt warte ich noch auf den Geistesblitz, aber ich glaube, der kommt zur richtigen Zeit und noch ein paar kleinen Infos für mein Unterbewusstes.
    Es gibt Situationen, da braucht selbst das Unterbewusstsein etwas länger !

    Vielen vielen Dank für deine tollen Artikel – ich freue mich, dass ich dabei bin!!!

    In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende
    Andrea

    1. Hallo Andrea,

      vielen Dank! Ich freue mich über deine Zustimmung und darüber, dass du so ein positives Beispiel dafür bist, dass man sein Unterbewusstsein anleiten kann.
      Meiner Meinung nach kann nicht viel schiefgehen, solange man sich über seine Situation vollkommen im Klaren ist. Erst, wenn man vor allem wegläuft und die Augen vor der Realität verschließt, läuft man Gefahr, die Kontrolle abzugeben.
      Ich hoffe, dass dein nächster Geistesblitz schon bald „einschlägt“ 🙂
      Auch dir ein schönes Wochenende!

      Viele Grüße
      Michael

  2. Hallo Michael,

    schön, dass Du Dir immer wieder die Zeit nimmst, jeden Freitag einen neuen Artikel in Deinem Blog zu veröffentlichen. Ob gleich morgens oder im Laufe des Tages, macht dabei für mich keinen Unterschied. Aber es freut mich andererseits auch, schon morgens jeden Freitag Deinen neuen Beitrag lesen zu können. Vielen Dank, dass Du Deine Zeit dafür zur Verfügung stellst.

    Das mit dem Geistesblitz habe ich selbst auch schon öfter erlebt. Je intensiver ich über ein Problem nachgedacht habe, umso weniger ist mir eine Lösung dazu eingefallen. Noch eher passiert das, wenn man gerade mehrere Probleme zu lösen bzw. Aufgaben zu erledigen hat. Wenn ich dann aber etwas ganz anderes mache, fällt mir die Lösung quasi von allein ein, ohne aktuell über das Thema nachgedacht zu haben.

    Daher habe ich mir bei schwierigen Anforderungen angewöhnt, die Aufgabe erst einmal anzusehen und alle Aspekte aufzunehmen und das Ganze dann beiseite zu legen. Wenn ich mich später erneut damit beschäftige, haben schon manche Geistesblitze „eingeschlagen“.

    Ich wünsche Dir eine schöne Woche
    Manfred

    1. Hallo Manfred,

      das mache ich von Herzen gerne. Mein Analyseprogramm hat mir gezeigt, dass Freitag morgens schon viele Leser den Blog besuchen. Wenn es dann noch keinen Artikel gibt, ist das natürlich eine Enttäuschung. Die Technik erlaubt es mir aber zum Glück, den Artikel schon am Donnerstag fertigzustellen und automatisch am Freitag freizuschalten. So haben alle etwas davon 🙂

      Vielen Dank für deinen Zuspruch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie diese Situationen ausgesehen haben müssen. Du sprichst auch den sehr wichtigen Punkt an, dass die Geistesblitze nicht sofort vor dem inneren Auge erscheinen müssen, sondern dass man auch manchmal einen leichteren Zugang zu einem Thema hat, wenn man es später noch einmal versucht und schon ein paar Daten verarbeitet hat. Es ist wirklich faszinierend, dass wir unterbewusst arbeiten können, ohne uns darüber Gedanken zu machen.
      Auch dir eine schöne Woche!

      Viele Grüße
      Michael

  3. Ich habe zwar nicht dirket daran gedacht, das unser Unterbewusstsein im Hintergrund die Aufgaben erledigt, die uns beschäftigen, aber mir so etwas ähnliches gedacht. Sehr oft beschäftigt mich etwas und plötzlich fällt mir, in einer ruhigen Minute, die Lösung ein.
    Somit könnte man sagen, das Gehirn arbeitet wie ein Cluster in der IT, der Hauptrechner verteilt die Aufgaben an andere Rechner die sich dann wieder melden, wenn sie die Lösung haben. So in etwa stelle ich mir das mit dem Unterbewusstsein vor. Da ich mich aber nicht aktiv mit der Hirnforschung befasse und nur ab und an mal etwas darüber lese, ist da mein Wissen doch sehr begrenzt.

    Danke für diesen Artikel, somit ist mir das ganze nun bewusster als bisher.

    1. Hallo Alexander,
      ich mag deinen Vergleich mit dem Cluster. Man sagt ja nicht umsonst, dass alle Errungenschaften des Menschen auf seiner Natur basieren 🙂 Meiner Meinung nach kann man es sich tatsächlich so vorstellen. Manche würden sogar behaupten, dass unser Bewusstsein noch nicht einmal der Hauptrechner ist, da es im Vergleich zum Unterbewusstsein sehr eingeschränkt ist.
      Auch ich bin kein Experte in der Hirnforschung, aber das macht nichts. Um das Leben besser zu verstehen, reichen Interesse und Aufgeschlossenheit. Es freut mich, dass der Artikel dir gefallen hat!

      Viele Grüße
      Michael

      1. Es gibt ein cooles Buch vom O’Reilly Verlag „Mein Gehirn“. Da wird unter anderem beschrieben, das wir schon entscheiden bevor wir bewusst eine Entscheidung treffen. Sprich: Bevor wir uns bewusst entscheiden, hat das Gehirn die Entscheidung schon „für uns“ getroffen.

        Wenn man weiß wie das Gehirn so arbeitet und welche Macken es hat, kann man sich quasi selbst austricksen.

        Aber das der Mensch nicht so klug ist wie er glaub zu sein, das zeigen mir so tägliche Themen wie Klimawandel/Umweltverschmutzung und Tier sterben. Man hebt ein Wirtschaftssystem über den Lebensraum und damit das Überleben der Rasse. Da kann man ja gar nicht von Intelligenz sprechen 🙂

        1. Ich habe das Buch mit dem Titel „Dein Gehirn“ auf Amazon entdeckt und finde es sehr interessant. Danke für die Empfehlung!
          Dass unser Unterbewusstsein schon lange vor unserem Bewusstsein entscheidet, ist mir bekannt und auch ich bin immer wieder fasziniert davon.

          Meiner persönlichen Meinung nach werden wir Menschen noch ein paar Generationen und Evolutionsstufen brauchen, bis wir einen umfangreicheren Gebrauch von unserem Gehirn machen können. Bis dahin ist es unsere Aufgabe, das Beste aus unseren Erkenntnissen und Erfahrungen zu machen. Wie du es schon selbst ansprichst, halten sich nicht unbedingt alle Menschen an dieses Leitbild und umso mehr ist es unsere Aufgabe, etwas dagegen zu unternehmen 🙂

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