Die Krise als größte Chance unserer Zeit?

Man soll ja schließlich jede Medaille von zwei Seiten betrachten…

Man sagt, in jeder Krise gäbe es auch große Chancen. Daran glaube ich auch, denn es waren die schwersten Krisen meines Lebens, die mich zu den größten Erfolgen führten. Bei der aktuellen „Corona-Krise“ fällt es einem jedoch schwer, etwas Gutes zu erkennen. Die meisten von uns sind geschockt von den rasant steigenden Infektionszahlen, den immer zahlreicheren Todesopfern und den Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

Viele sind sogar der Meinung, Optimismus sei dieser Tage taktlos. Offen gesagt sehe ich das ganz anders. Ja, wir sollten respektvoll und würdevoll mit all dem umgehen, was gerade geschieht. Es wird jedoch nichts besser werden, wenn wir uns nun aufgeben oder in Trauer und Depressionen verfallen. Ganz im Gegenteil! Wenn wir individuell, als Gesellschaft und als ganze Welt wieder aus der Krise herauskommen wollen, müssen wir anfangen, den Blick wieder auf die guten Dinge des Lebens zu richten. Deshalb möchte ich mit diesem Artikel ein wenig Optimismus verbreiten und somit ein kleines Licht in dunklen Zeiten entzünden.

Ständig zu Hause? Was für ein Segen!

Aktuell verbringen die allermeisten von uns sehr viel Zeit zu Hause und das stellt uns natürlich vor große Herausforderungen. Manche fühlen sich sehr isoliert, anderen fällt die Decke auf den Kopf und in einigen Familien führt das leider auch zu Konflikten und Problemen. In solchen Phasen häufen sich leider die Fälle von häuslicher Gewalt. Auch deshalb finde ich es wichtig, Optimismus zu verbreiten und dazu beizutragen, dass alle einen kühlen Kopf bewahren.

Ja, es ist anstrengend, so viel zu Hause zu sein. Aber, weißt du, was noch viel unglücklicher wäre? Kein Zuhause zu haben, in dem man ausharren kann. Vor genau diesem Problem stehen nämlich nicht wenige Menschen, auch hierzulande. Darüber hinaus las ich erst gestern, dass sich in Südafrika eine Ausgangssperre kaum durchsetzen lässt, da zu viele Menschen dort schlicht und einfach kein festes Dach über dem Kopf haben. Unglaublich, oder? Angesichts dessen möchte ich mich nicht darüber beschweren, in meinem warmen Zuhause festzusitzen, wo Strom und Wasser einwandfrei laufen und ich mir aussuchen kann, ob ich nun etwas esse, ein gutes Buch lese, meiner Arbeit nachgehe oder mich ins Bett pflanze, um einen Film zu schauen…

Wenn wir arbeiten müssen, wünschten wir, wir könnten einfach mal ein paar Tage zu Hause bleiben und es uns gemütlich machen. Für alle, die jetzt ans Home-Office gebunden sind oder nicht zur Arbeit können, ist dies die perfekte Möglichkeit, es sich gut gehen zu lassen und die Akkus aufzuladen. Lass es dir gut gehen und versuche, nicht zu viele Nachrichten zu konsumieren. Die verhageln dir nur das Urlaubs-Feeling.

Die viele Zeit zu Hause ist tatsächlich eine Chance. Du kannst sie nutzen, um viel über dich und dein Leben nachzudenken. Nun, da das Hamsterrad des Alltags sich nicht mehr so schnell dreht, kann man ein wenig verschnaufen und darüber nachdenken, wie man seine Zeit eigentlich immer verbringt.
Darüber hinaus kannst du dich weiterbilden. Du hast nun viel Zeit, um Bücher zu lesen, in Blogs zu stöbern oder mithilfe des Internets Sachen zu lernen, die du schon immer mal wissen wolltest. Du kannst nun als Persönlichkeit wachsen.

Insgesamt ist dies die Chance, zu einem „besseren“ oder auch „fähigeren“ Menschen zu werden. Du kannst viel über dich lernen und dafür sorgen, dass du gestärkt aus dieser Krise herausgehen wirst. Nutze diese Chance!

Erkennen, was wirklich wichtig ist

In den letzten Wochen mache ich ein paar interessante Beobachtungen. So ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass Statussymbole massiv an Bedeutung verloren haben. Das luxuriöse Auto, für das man so viel Geld bezahlt, steht nun überwiegend still. Man kann damit nicht in die Innenstadt fahren, um andere zu beeindrucken, denn dort ist schlicht und einfach niemand.
Die schicke und teure Markenkleidung hat ebenfalls nur wenig Bedeutung, denn aktuell laufen die meisten Menschen im Pyjama herum. Und, selbst wenn man aufgebrezelt nach draußen geht, interessiert es dieser Tage niemanden. Alle haben etwas anderes als dein Outfit im Sinn.

Ebenso habe ich viel über Geld nachgedacht. Dass man Geld nicht essen kann, war für die allermeisten von uns über Jahrzehnte hinweg nur eine Floskel. Aber nun, da die ersten Supermarktregale leer sind, begreifen wir die Realität hinter dieser Wahrheit. Es ist eine Erkenntnis, die Generationen vor uns schon gewinnen durften. Was bringt es dir, viel Geld zu haben, wenn du damit nicht deine Lieblings-Lebensmittel kaufen kannst? Was bringt dir viel Geld, wenn es kein Toilettenpapier gibt, das du damit kaufen könntest? Und was wird dir Geld bringen, wenn es tatsächlich auf eine schwere Rezession hinausläuft, in der die Supermarktregale WIRKLICH leer sein könnten?

Apropos Rezession: Sollte es zu einer schweren Wirtschaftskrise inklusive Hyperinflation kommen, dann wird auch der Letzte endlich verstehen, dass Geld nichts anderes als Papier ist, dessen Wert irgendjemand frei erfunden hat.

In Zeiten wie diesen lernen wir plötzlich, uns auf „echte“ Werte zu besinnen. Wir verstehen, wie wenig sozialer Status eigentlich wert ist. Plötzlich geht es um Solidarität. Wir helfen einander, nehmen Rücksicht aufeinander. Wir fragen uns, welche „echten“ Waren, Dinge und Werte wir haben, die uns in einer Krise nützlich sein könnten. Uns wird klar, wie lächerlich es war, sich noch vor wenigen Wochen Sorgen darüber gemacht zu haben, was die Arbeitskollegen wohl denken. Wir begreifen, dass das Leben zu kostbar ist, um es für lächerlich geringe Geldmengen an einem Ort einzutauschen, an dem wir nicht glücklich sind.

Es ist das eine, immer wieder in einem Blog oder Buch darüber zu lesen. Es ist jedoch etwas ganz anderes, diese Wahrheit aufgrund einer Krisensituation selbst zu spüren und zu begreifen.

Ich sehe das Ganze als große Chance für unsere Gesellschaft. Die Situation mag vielleicht nicht einfach sein, aber sie wird uns wichtige Lektionen über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens lehren. Ich glaube, dass wir das dringend brauchen, denn wir befinden uns in einer Welt, in der zu viele Menschen aus den Augen verloren haben, worauf es wirklich ankommt.

Kleine Anregung am Rande: Was glaubst du, wird uns diese Krise noch lehren? Ich freue mich auf Anregungen und Ergänzungen in den Kommentaren!

Mutter Erde darf durchatmen

Für unsere Weltwirtschaft ist es ein schwerer Schlag, dass aktuell viele Flugzeuge nicht fliegen, Schiffe nicht fahren und Fabriken stillstehen. Die Tourismusbranche liegt brach und das Konsumverhalten der Menschen ist stark eingeschränkt. Weißt du, für wen das sehr positiv klingt? Für Mutter Erde!

Mutter Erde darf jetzt endlich mal durchatmen und es ist erstaunlich, wie schnell sie sich erholt. So ist z.B. das Wasser in Venedigs Kanälen so sauber wie schon sehr lange nicht mehr und man sieht Fische darin schwimmen. An den Küsten wurden sogar Delfine gesichtet! In den Großstädten rund um den Globus verbessert sich die Luftqualität und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es zahlreiche klassische Touristenziele gibt, an denen die Auszeit gerade sehr willkommen ist.

Ja, nach der Corona-Krise werden viele Menschen weitermachen wie bisher und die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung zunichte machen. Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass ebenso viele Menschen umdenken werden und anfangen werden, achtsamer und nachhaltiger zu leben. Auch das ist eine Chance für uns alle.

Durchhalten, lernen, wachsen.

Wir befinden uns in schwierigen Zeiten, das steht außer Frage. Wir können uns jedoch aussuchen, ob wir daran zerbrechen oder wachsen wollen. Die stärksten Bäume wachsen im Sturm und vielleicht wächst die stärkste Gesellschaft in der größten Krise.

In den nächsten Wochen und Monaten werden wir noch Vieles erleben, das uns erschüttern wird. Lasst uns dennoch versuchen, in diesen negativen Entwicklungen etwas Gutes zu sehen und das Beste daraus zu machen. Wenn wir das schaffen, haben wir nach der Krise eine echte Chance auf eine goldene Ära.

In diesem Sinne: Bleib besonnen, glücklich und gesund!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

Titelbild: Unsplash.com, Brian McGowan

23 Kommentare, sei der nächste!

  1. Du sprichst mir aus der Seele lieber Michael.. ich glaube weniger Konsum und mehr Zusammenhalt lassen sich jetzt problemlos lernen.. ich möchte das auch zukünftig großteils beibehalten und bin mir sicher, dass das eine Bereicherung sein wird. In diesem Sinne, bleib gesund und danke für deine wertvolle Arbeit. Liebe Grüße Dagmar

    1. Hallo Dagmar,

      es freut mich, dass du das so positiv wahrnimmst und ich finde es schön, dass du die Erkenntnisse der jetzigen Situation mit in die Zukunft nehmen möchtest.
      Danke für deine Wertschätzung!

      Viele Grüße
      Michael

  2. Hallo Michael,
    ich kann Dir nur zustimmen. Da meine Frau mit 30 Diabetes bekam und unser Sohn 10 Jahre lang mit einer schweren Lungenkrankheit zu kämpfen hatte, sehen wir das Ganze bereits seit längerer Zeit mit etwas anderen Augen. Aber ich kann mich selber auch nicht ausnehmen, man nimmt trotzdem sehr vieles als selbstverständlich an. Dieser „kleine Virus“ öffnet einem wieder die Augen, man schätzt nun alles viel mehr. Und man sieht, wie machtlos man eigentlich ist. In diesem Sinne: Nehmen wir die Chance wahr und besinnen wir uns auf das Wesentliche.
    Vielen Dank für Deine super Beiträge!
    Liebe Grüße
    Daniel

  3. Lieber Michael, vielen Dank für die aufmunternden Worte, in dieser Zeit können wir alle nur positiv nach vorne schauen und versuchen, in der Krise unsere Chance zu suchen und diese zu ergreifen. Hoffentlich haben wir
    am Jahresende nicht wieder vergessen, dass uns schlecht bezahlte Kassiererinnen und Kassiererer, unsere unterbezahlten Pflegekräfte über Wasser gehalten haben. Hoffen wir, das wir daraus lernen !!! In diesem Sinne, bleib gesund. Herzlichst Jens

    1. Hallo Jens,

      da sprichst du einen interessanten Punkt an! Ich beobachte auch, wie die Öffentlichkeit plötzlich neue Wertschätzung für Berufsgruppen hat, die in der Vergangenheit wenig Beachtung gefunden haben. Mal schauen, wie lange das anhält…

      Viele Grüße
      Michael

  4. Jedes Extrem hat in seinem Kern eben das eigetliche Extrem. Manche sagen jetzt garantiert das mich das Virus erfasst haben muss aber ich liebe diese Kerne der Extreme. Diese Kerne werfen so ziemlich alles um an was du je geglaubt hast. Es kann im Bruchteil einer Sekunde dein ganzes Leben verändern.

    Michael da hast du aber etwas gutes erkannt:

    Es wird auch eine Zeit nach dem Extrem geben. Manche denken man schaltet dann wieder in den Normal Modus um doch das ist oft Utipie. Extreme müssen nicht nur zerstören sie können tatsächlich auch etwas schaffen. So doof sich das anhören mag aber nach dem Extrem wird sich garantiert der Bezug zu Klopapier ändern. Nun ja womöglich wird der Mensch erkennen das Klopapier unsere kleineste Sorge sein sollte oder gar ddas wir es nicht wirklich brauchen und so auch eine Art zum berühmten Klimaschutz beitragen könnten.

    Die Natur zeigt sich in Extreme meist von ihrer ganz eigenen Seite. Kommt auf das Extrem an. Viele denken die Natur kehre zurück jedoch kann das fatal sein. In vielen Ländern hat man die Jagd weiter erlaubt. Da wo jetzt weniger Leute umher gehen bemerkt man das auch mehr Tiere raus kommen. Das klingt zwar schön aber Bauern die jetzt was auch immer auf den Feldern haben finden das weniger schön. Es hat alles eben seine zwei Seiten. Es ist wie die Besiedelung von Wolf oder Bär. Nette Tiere die ihre ganz eigene Art haben. Wer sie wieder haben will sollte sich aber nicht beschweren das dich das ein oder andere Tier salopp „zum fressen gern hat“. So ist eben Natur.

    Ja. Momentan haben wir ja Zeit und zuhause. Viele wissen nicht so recht was man denn tun könne. Das belegt wieder wie sehr der mensch anderen menschen und gemeinsames Treiben nachlaufen. Der mensch ein Rudeltier? Man könnte es fast schon so sagen. Die aktuelle Krise schein es so zu zeigen aber aus einer ganz anderen Sicht ist es auch ein trugbild. Es gibt Extreme die so richtig extrem sind und da geht man menschen besser aus dem Weg. Nun ja einige Kämpfe ums Klopapier scheinen das ansatzweise auch zu bestätigen.

    Doch zurück zur Zeit alleine zuhause usw. Was ist eigentlich so schlimm daran?

    Im rahmen besonderer Ausbildungen wurden wir auf besondere Formen von gefangenschaften gedrillt. Für viele sind solche Gefangenschaften die Hölle doch mit der Zeit und viel realer Erfahrung zeigte sich das selbst die dunkelste Isolierhaft dir kaum wirklich schaden kann wenn du weißt damit umgehen zu können. Was heute in so manchen JVA als Gefangenschaft ausgelegt ist hätten wir damals (wie heute) als eine Art Urlaub mit Vollversorgung genannt.

    Aber zurück zu den Themen.

    Man kann Mitten in einem Extrem sich auch sehr mit sich selbst beschäftigen. Man erkennt wo Stärken und Schwächen sind kann auch durchaus anfangen sich damit zu befassen. Nun ja da kann man sich auch intensiv mit Bücher von Michael befassen. Auch wenn man die Werke schon gelesen hat man kann sie nochmal lesen und doch das ein oder andere erfassen was bei der „ErstlesunG“ entgangen ist oder dies und das überdenken weiter ausbauen uvm.

    Also 14 Tage zuhause werden sehr kurz erscheinen und womöglich hat man mit etwas Verstand und sinnvoller beschäftigung alle Hände voll zu tun was man sonst so hätte nie tun können weil ja so viele andere Dinge „wichtiger“ gewesen waren. Interessant …

    was war alles ach so wichtg und ist jetzt schlicht egal.

    1. Hallo Ray,

      du sprichst da einige sehr wichtige Punkte an! Vor allem sticht für mich heraus, dass Extreme viel Gutes mit sich bringen können. Dabei denke ich z.B. gerne an Vulkanausbrüche oder Buschfeuer. Sie sind zerstörerisch und beängstigend. Wenn sie stattfinden, glauben wir, die Welt ginge unter. Danach stellen wir jedoch fest, dass diese Ereignisse das Land fruchtbar machen, neues Leben ermöglichen und unglaubliche Schönheit hervorbringen.

      Es wird sicherlich eine ungemütliche Zeit werden, aber man kann sie definitiv sinnvoll nutzen!

      Viele Grüße
      Michael

      1. Genau da steckt auch so ein Aspekt. Krise klingt nicht so gut ist sicher in vielen Dingen nicht so doll jefoch hat auch diese Krise ihre positiven Seiten.

        Ich bezweifle das man aus dieser Krise wirklich etwas lernt. Massen werden weiter Fehler tun.

        Was ich dennoch wichtig finde ist….

        Du siehst ja selbst hier dein Blog und wie das was du rüber bringst ankommt. Es kommt an und ich denke das immer mehr Leute durch dich angesprochen sind etwas besseres aus sich und ihrem Leben zu machen. Ohne den Virus hätte es diese Diskussion nie gegeben und schau selbst wie die Leute auf dich deine Meinung usw reagieren.

  5. Lieber Michael, du sprichst mir wie immer aus der Seele? Natürlich finde ich es schrecklich, ja sogar gruselig und wie in einem schlechten Horrorfilm, wenn ich sehe wie leer die Straßen sind und auch wie die Läden innerhalb mit Absperrungen verziert werden. Jedoch konnte ich schon positives für mich entdecken. Die gemeinsame Zeit mit meiner Familie? selbstverständlich bricht es mir auch teilweise das Herz meinem Dad nicht meiner meiner Tochter zu besuchen . Aber Not macht erfinderisch. Wir sehen uns von weitem, wir draußen und er oben am Fenster. Man schreibt jetzt wieder mehr mit den anderen Familienmitgliedern und merkt erst jetzt, wie schade es war, dass man sich vorher nie (oder besser gesagt selten) die Zeit für persönliche Treffen genommen hat, weil jeder beschäftigt ist mit seinen eigenen Trott. Jetzt wird sich nach einem Treffen gesehnt und die Zeit mit WhatsApp verbracht. Zum Glück gibt’s Videotelefonie, und sogar die Kleinen können ihre Kindergartenfreunde sehen. Für mich ist es demnach zum Glück noch nicht in der Krise schlecht verlaufen, ich hatte Ruhe mich aufzubauen und mich auf das wichtigste zu konzentrieren. Davon ab, kann ich es bis jetzt auch nur in der Hinsicht positiv empfinden, da ich keine finanziellen Einbußen zu befürchten habe.

    Ich hoffe, dass ich diese Erkenntnisse und die Kraft nach der Krise beibehalte und nicht mehr in meinem alten Trott zurück falle.

    Ich wünsche allen in diesem Sinne eine erkenntnisreiche Zeit? Bleibt alle gesund und geht gestärkt aus der Krise hervor.

    Liebe Grüße

    Nancy

    1. Hallo Nancy,

      ich finde nicht nur deine Erkenntnisse großartig, sondern auch deinen Vorsatz, nach dem Ende der Krise nicht in den alten Trott zurückzufallen. Wirklich bewundernswert!

      Genieß die Zeit mit deiner Familie und lass es dir gut gehen. Bleibt gesund!

      Viele Grüße
      Michael

    2. Ich möchte auch hier einige Anmerkungen zu dem Kommentar machen.

      Ohne die Lage rauf oder runter zu spielen bezeichnete ich die Krise als Luxus Krise. Mich erstaunt es weniger das momentan viele Leute (innerlich) aufwachen und wieder Werte erkennen die sie schlicht vergessen haben.

      Noch hat die Welt viele Dinge die die Lage sehr erleichtern. Wir haben das liebe Internet damit Chat. Wir haben Telefonie die uns salopp 1:1 mit Menschen verbinden. Ja und wir haben sogar Toilettenpapier.

      Interessant finde ich den Bezug zu Geld. Die meisten Extreme die ich er/überlebte beinhalteten das Geld so ziemlich egal war. Von jetzt auf jetzt war das was du Geld nennst rein nichts mehr wert. Bestenfalls als Unterlegscheibe oder als Anzündhilfe. Zweifelsfrei erkennt man momentan weltweit die Sache Geld und plötzlich wird vieles einfacherer und plötzlich ist viel Geld da. Man weiß genau wenn die Rolle des Geldes kippt ist es der Anfang einer „wirklichen“ Krise.

      Krisen oder gar Extreme haben immer dafür gesorgt das man viele Begriffe neu geordnet hat. Das ist schön. Weniger schön ist das die Menschen nach den Krisen oder Extreme scheinbar nichts „mitgenommen“ haben. Es blieben die Vorsätze aber es kam der alte Trott.

      Wenn ich in ein Land kam wo Krieg ist und der Krieg dann vorbei war lautete es das es jetzt anders besser werde. Jahre später gleiche Land und wieder Krieg. Wenn man dann fragte „ja habt ihr nix gelernt“ schaute man nur in salopp dumme Gesichter. Schon irre diese Welt und diese Zeiten diese Entwicklungen.

      Wir könnten jetzt noch ganz im Rahmen dieses Blog über den „wahren“ Erfolg reden. Was ist Erfolg? Hatte jemand Erfolg der ein großes Unternehmen hatte und jetzt durch die Krise pleite ist? Hat der Erfolg der nach der Krise nochmals aufbaut oder während der Krise verstarb?

      Ist Erfolg eine tolle Familie zu haben die jetzt Zusammenhalt zeigt auch wenn die Krise nur einen Mensch der Familie überleben lässt?

      Das war jetzt nur am Rande mal gesagt.

  6. Lieber Michael, ich wünsche mir nichts so sehr das die Menschen nach dieser Krise unserer Mutter Erde die Verschmutzung , den Tourismus, den sinnlosen Konsum nicht megr wie bisher antun! Und vor allen Dingen das wir Wertschätzung für unsere Mitmenschen und das Miteinander beibehalten! Wie immer ist dein Text super geschrieben, danke für deine Worte und deine Sichtweise auf die Dinge, ganz liebe Grüße Martina

    1. Ob man aber wirklich aus der Zeit jetzt lernt bezweifle ich. Nach der Krise wird sicherlich einiges anders sein aber die Masse wird garantiert wieder die gleichen Fehler machen womöglich sogar schlimmer als vor der Krise.

  7. Lieber Michael,
    ich bin neu hier, aber bereits total infiziert. Vielen Dank für deinen tollen Beitrag von heute. Du hast das alles aehr gut auf den Punkt gebracht. Für mich ist die derzeitige Situation eine riesen Chance. Ich blühe richtig auf, weil endlich die Zeit da ist, in mir aufzuräumen.
    Es ist auch schön zu beobachten, wie die Natur aufblüht, weil auch sie weniger belastet wird.
    Mein größter Wunsch ist, dass wir es schaffen, auch nach der Krise die Kernthemen im Auge zu behalten. Man muss nicht überall dabei sein, um wer zu sein. Und wenn jemand schräg schaut – drauf geschissen:-)
    Herzliche Grüße
    Anja

  8. Es dauert ein wenig alle Komentare um Antworten zu lesen,jedoch ist alles was hier geschrieben wurde sehr Richtig und sollte uns alle auf unserem Planeten zum Umdenken anregen . Ich hoffe jedoch das der größte Teil unserer Bevölkerung jetzt begreifen wird das Geld allein nicht Glücklich macht .

    1. Die Sache um das liebe Geld. Ich bin weniger erstaunt das es doch momentan weltweit in den ersten Linien ums liebe Geld geht. Da denke ich an die Sache Börse. Eine für mich sehr abstrakte Einrichtung und obschon die Vergangenheit zeigte das man durchaus da viel geld machen kann aber auch so ziemlich alles verlieren kann hat man diese Börse beibehalten. Ja und jetzt wackelt diese Börse wieder.

      Jetzt mal exklusiv hier: ich halte es mit Geld so was ich bekomme gebe ich aus. Real hatte ich am Monatsende sage ich schreibe 1,70 Euro auf meinem Konto. Geld kommt auch wieder rein. OK also verwende ich es. Ich brauche es sinnvoll auf.

      Das alles mache ich so seit ich Extreme kenne wobei (ohne es runter spielen zu wollen) das aktuelle Extrem eher als „weniger Extrem“ betrachte. Aber in den „großen“ Extreme zeigte sich das Geld oft keine Bedeutung mehr hatte. Ich war an Orte (auch ganze Länder in diesem Sinne) wo man bis heute die Flächen als „Niemandsland“ bezeichnet. Schon mal da gewesen? ich wünsche es auf der einen Seite niemand jedoch machst du da Erfahrungen gerade um die Sache Geld.

      Erstaunlich an der Sache ist das man Geld nicht wirklich braucht. Zwar hat geld Sinn und Zweck jedoch ist der ursprüngliche Sinn so völlig aus den Fugen geraten.

      Du sagst es Andreas Geld alleine macht nicht glücklich

  9. Hallo Michael,

    Danke für deinen Artikel. Ich empfinde das Ganze auch als Entschleunigung. Das fällt mir in diesen Tagen sehr auf. Man konzentriert sich auf das Wesentliche. Auch ich sehe es als Chance für unsere Gesellschaft uns gegenseitig wieder mehr wert zu schätzen. Ich habe noch nie so oft das Wort DANKE gehört, wie in den letzten Tagen und bleib gesund. Das hat für mich sehr viel positives Denken.

    Alles Liebe
    Annette

  10. Hallo zusammen,

    die Krise ist furchtbar, darüber muss man nicht diskutieren, aber von Anfang an hatte ich keine Angst davor. Gerade ich, die Panikattacken bekommt, wenn z.B ein Sturm aufkommt oder aus vielen Mücken riesige Elefanten machen kann 🙂 Ich wundere mich selbst ein wenig über mich und versuche, eine Erklärung dafür zu finden.

    Der Grund ist, dass es uns alle betrifft, wir sitzen im selben Boot. Plötzlich sehe ich soviel Gutes, soviel Solidarität, soviel Herzlichkeit wie nie zuvor. Ich fühle mich zum ersten Mal als Teil von Etwas.

    Ich wünsche mir, dass wir das aus der Krise mitnehmen, weil alles Schlechte doch auch immer etwas Positives hat – vielleicht lernen wir alle tatsächlich daraus.

    Ich nutze die Zeit gerade intensiv für meine persönliche Weiterentwicklung. Für vieles bin ich gerade jetzt sehr dankbar.

    Aber: Nur weil ich keine Angst habe, halte ich mich natürlich an alle Vorgaben und natürlich hoffe ich, dass alles bald wieder gut ist.

    Bleibt alle gesund und stark,
    Andrea

    1. … in der Tat scheint das Dauer Top Thema die Sache Virus zu sein. Man bringt so ziemlich alles damit in Verbindung aber man bleibt bei diesem etwa 120nm kleinen Ding. Mag sein das es eine Gefahr ist mag sein das es keine ist. Jeder soll das doch selbst entscheiden. Nett das man uns auf den Aspekt „Virus“ hingewiesen hat.

      Genau hier macht man aber den Fehler und macht nicht nur ein Dauerthema daraus sondern schafft im Menschen Ängste die sich dann auf alles mögliche ausbreiten. Es ist erstaunlich anzusehen wie sich die Menschheit momentan verhält. Mag sein das es seine Berechtigung hat mag sein das es schon fast „irre“ ist.

      Warum aber leben wir einfach nicht weiter?

      Tatsächlich ist Klopapier für manche Leute immer wichtiger geworden als zum Beispiel Wasser. Ganz abgesehen davon vergessen immer mehr Leute auf sein eigenes Inneres zu schauen. Da geht vieles kaputt wenn wir unser Leben dem Dauerthema widmen. Manche machen eine Show darauß das sie zuhause blieben. Andere propagieren was mit Maske usw usw.

      Jeder muss doch selbst wissen wie man sich verantwortungsbewusst verhält.

      Was ich an deinem Beitrag und an vielen anderen Beiträge toll finde ist das man die meist mehr zur Verfügung stehende Zeit dafür nutzt sich weiterzubilden oder etwas neues zu lernen. Zu lesen uvm. Also man macht DInge die schlicht weit Weg vom „Dauerthema“ ist und dennoch eine durchaus vernünftige der Lage angemessene Verhaltensweise zeigt.

      Sowas nenne ich im Leben fortgeschritten zu sein.

      … wie gut das es da auch einen Michael leister gibt der uns mit ständigen Artikel und Bücher auf die ein oder andere Idee und neue Wege bringt.

  11. Die Bücher von Michael Leister sind momentan meine ständigen Begleiter. Ich werde mich an seine Fersen heften, denke ich, – danke, Michael Leister, für die unkomplizierte Art und Weise, die genau meinen Nerv trifft ?

    Ich bin, was die derzeitige Krise angeht, immer auf dem neuesten Stand, aber was mir auch so gar nicht in den Kopf will, ist: Wenn es zum Äussersten kommt, ist mir doch egal, mit was ich mir den Hintern abwische, wichtiger ist doch, dass ich nicht verhungern oder verdursten muss.

    Ansonsten beobachte ich, nehme ich auf, befolge alles, was zur Sicherheit aller nötig ist und mache das Beste aus der Situation. Angst hilft mir nicht weiter, sondern schwächt nur und zieht das Negative eher an.

    Es kann alles passieren, muss aber nicht, so denke ich weiter positiv und lebe mein Leben, wie Du schreibst, weiter wie bisher!

    …und bastel … lese … backe … uswuswusw ?

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