Hallo und herzlich willkommen. Ich hoffe, du hattest eine schöne Woche. Heute möchte ich mich etwas kürzer fassen als sonst. Nicht, weil ich faul bin oder so wenig zu sagen habe, sondern weil der Tag einfach zu schön für tiefgründige Grübeleien und Probleme ist.
Ich bin kein Fan der klassischen Feiertage, da aus ihnen immer mehr gemacht wird, als sie eigentlich sind: Weihnachten zum Beispiel ist kein Fest der Besinnlichkeit, sondern eine Geschenke-Tauschbörse, bei der die ganze Familie zusammensitzt und sich zum Fröhlich-Sein zwingt, obwohl die Fronten vielleicht sogar verhärtet sind.
Aber heute ist ein Tag, den ich wirklich mag: Halloween! Von all den seltsamen Einflüssen, die aus den USA zu uns herüberkommen, ist dieser meiner Meinung nach wirklich gelungen. Ich mag das Zwanglose und die Gemütlichkeit. Die herbstliche Atmosphäre, die kräftigen Farben, den leichten Grusel und ja, sogar das Fernsehprogramm 🙂
Als ich das Haus herbstlich dekorierte, merkte ich, wie es vor Freude in mir kribbelte. So, als wäre ich wieder viel jünger. Und in diesem Moment kam mir auch schlagartig die Idee, heute darüber zu schreiben. Über das gute Gefühl, das du dir mit deinem räumlichen Umfeld geben kannst.
Es gibt viel über das soziale Umfeld eines Menschen zu sagen, aber davon distanzieren wir uns heute. Es geht nun nur darum, wie es um dich herum aussieht. Sieh dich mal in deinem Haus/deiner Wohnung/deinem Zimmer um. Wie schaut es aus? Siehst du eine Wohlfühl-Oase, etwas Zweckmäßiges oder eher Unordnung?
Es ist kaum zu glauben, aber dennoch wahr, dass die Ordnung, die wir in unseren Lebensräumen halten, die Ordnung in unserem Leben wiederspiegelt (meine Güte, so viele Kommata!). Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass die Menschen, die als besonders diszipliniert und akkurat bezeichnet werden, sehr ordentlich sind. Das liegt daran, dass sie klar strukturiert sind und dieses Bild automatisch nach außen zeigen.
Mit Ordnung kannst du einen großen Einfluss auf dein Unterbewusstsein nehmen und dir selbst suggerieren, dass du dich neu und klar strukturierst. Manchmal hilft es, sein Leben in einen ganz simplen Vergleich zu ziehen. Ich vergleiche meines gerne mit einem Schreibtisch. Als ich damals anfing, beruflich viel Zeit am Schreibtisch zu verbringen, sah dieser einfach nur chaotisch aus. Alles Aufräumen half nichts, denn nach wenigen Stunden schon sah es wieder aus, als wäre eine Bombe dort eingeschlagen. Ich war einfach unorganisiert und kam bei der Arbeit nicht vorwärts. Ich stand zunehmend unter Stress und veränderte mich zum Negativen. Meine Aufgaben fraßen mich auf und auch mein Privatleben litt darunter. Eines Tages sagte ein Freund zu mir: „Du siehst aus wie dein Schreibtisch“, und das war für mich der Weckruf. Am nächsten Tag räumte ich meinen Arbeitsplatz fein säuberlich auf und seitdem hat dort nie wieder Unordnung geherrscht! Mein Arbeitsplatz ist mir heilig, da er ein Sinnbild für die Ordnung in meinem Denken geworden ist.
Ordnung zu halten, schafft ein Wohlgefühl. Wer in seiner persönlichen Entwicklung vorankommen und möglichst viel Lebensqualität aufnehmen möchte, der sollte jedes Wohlgefühl mitnehmen, das er kriegen kann.
Mehr als Ordnung?
Achtung, ich schwinge nun ganz leicht die Feng-Shui Keule 🙂 Ich bin der Meinung, dass man seinen Wohnraum zur absoluten Wohlfühl- und Rückzugsoase machen sollte. Im Alltag werden wir vielen Belastungen ausgesetzt und stoßen auch manchmal an unsere Grenzen. Ohne Rückzugsorte fällt es uns mit der Zeit immer schwerer, die Schwere unserer Aufgaben zu ertragen und neue Kraft zu tanken. Aus diesem Grund bietet es sich an, es sich zu Hause so gemütlich wie möglich zu machen und seine Wohnräume klar einzurichten. Versteh mich bitte nicht falsch: Es geht nicht um teure Möbel oder tolle Kunstwerke. Es ist einfach eine Tatsache, dass vollgestellte Wohnräume Nervosität ausstrahlen. Wer sich ein wenig Platz lässt und klare Strukturen in seiner Ordnung hält, strahlt Ruhe auf sich selbst aus.
An welchem Ort sollst du dich wohl fühlen können, wenn nicht zu Hause? Ich habe viele Menschen kennengelernt, die nur einmal im Jahr für zwei Wochen bei einem Pauschalurlaub irgendwo im Süden zur Ruhe kommen. Das ist einfach traurig, denn den Schlüssel zum Glücklichsein halten wir alle selbst in der Hand.
Mit Ordnung kann man sich das Gefühl geben, alles unter Kontrolle zu haben und sein Leben klar zu strukturieren. Man kann dieses Gefühl sogar noch steigern, wenn man nicht nur Ordnung hält, sondern auch sein direktes Umfeld „schmückt“. Das muss nicht immer mit hohen Kosten verbunden, denn ich rede nicht davon, Designermöbel zu kaufen. Wenn ein Wohnraum nicht nur zweckmäßig, sondern dekorativ und schön eingerichtet ist, hebt es das Lebensgefühl -und die Qualität ungemein. Aus jedem noch so kargen Zimmer lässt sich mit wenigen Mitteln ein inspirierender und wohltuender Wohnraum machen.
Es ist schwer zu beschreiben, aber so offensichtlich: Sich okay zu fühlen und nicht beschweren zu können, ist das eine. Sich rundum wohl zu fühlen das andere. Weshalb solltest du nicht das Beste bekommen? Weshalb solltest du es dir nicht gönnen? Würde es nicht ein großes Stück Zufriedenheit zu dir bringen, dich immer wohl fühlen zu können?
Die kleinen Dinge im Leben machen oft einen großen Unterschied. Und aus diesem Grund sollte man auch ab und zu mal überprüfen, wie die kleinen Dinge um einen herum aufgestellt sind.
So, nun habe ich mich letztendlich nicht wirklich kürzer gefasst als sonst 🙂 Ich hoffe, dass der Artikel dir gefallen hat und ein paar Gedanken in deinem Kopf ins Rollen gebracht hat. Nun ist es an der Zeit, den Tag zu genießen und das Wochenende einzuläuten.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Halloween-Abend und ein schönes Wochenende.
Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael
Hallo, ich möchte mich für den kostenlosen Newsletter anmelden. Aber es funktioniert nicht. Vielleicht können Sie mich auf diesem Wege registrieren. Über das kostenlose E-Book würde ich mich auch freuen.
Vielen Dank
Grüße
Volker Koch
Hallo Volker,
ich habe mich gerade drum gekümmert. Schauen Sie mal in Ihr E-Mail Postfach 🙂
Viele Grüße
Michael